„Schmidsches Schubspannungsgesetz“ – Versionsunterschied

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* dem Winkel <math>\kappa</math> zwischen Zugspannung und Gleitebenen[[normale]].
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Der Faktor <math>\cos(\gamma)\cos(\kappa)</math> wird ''Schmid-Faktor'' oder ''schmidscher Orientierungsfaktor'' genannt.<ref>{{Literatur|Titel=Taschenbuch der Werkstoffe|Autor=Manfred Merkel, Karl-Heinz Thomas|Verlag=Hanser Verlag|Jahr=2008|Online={{Google Buch|BuchID=H7tUkC2cDT8C|Seite=80}}|Seiten=80}}</ref> Dieser ist nicht konstant, da die angelegte (einachsige) Zugspannung zu einer Drehung und damit zu einer Veränderung der Winkel führt.
Der Faktor <math>\cos(\gamma)\cos(\kappa)</math> wird ''Schmid-Faktor'' oder ''schmidscher Orientierungsfaktor'' genannt.<ref>{{Literatur|Titel=Taschenbuch der Werkstoffe|Autor=Manfred Merkel, Karl-Heinz Thomas|Auflage=7., verbesserte|Verlag=Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag|Ort=München|Jahr=2008|ISBN=978-3-446-41194-4|Online={{Google Buch|BuchID=H7tUkC2cDT8C|Seite=80}}|Seiten=80}}</ref> Dieser ist nicht konstant, da die angelegte (einachsige) Zugspannung zu einer Drehung und damit zu einer Veränderung der Winkel führt.


Wenn beide Winkel 45° sind, wird der Schmid-Faktor maximal und somit auch die entstehende Schubspannung. Sobald einer der beiden Winkel 0° (und der andere demzufolge 90°) wird, wird <math>\tau = 0.</math> Die [[Versetzung (Materialwissenschaft)|Versetzung]] mit dem größten Schmidfaktor erreicht zuerst die [[kritische Schubspannung]] und beginnt als erstes mit [[Gleiten]].
Wenn beide Winkel 45° sind, wird der Schmid-Faktor maximal und somit auch die entstehende Schubspannung. Sobald einer der beiden Winkel 0° (und der andere demzufolge 90°) wird, wird <math>\tau = 0.</math> Die [[Versetzung (Materialwissenschaft)|Versetzung]] mit dem größten Schmidfaktor erreicht zuerst die [[kritische Schubspannung]] und beginnt als erstes mit [[Gleiten]].


== Literatur ==
== Literatur ==
*{{Literatur|Autor=Günter Gottstein|Titel=Physikalische Grundlagen der Materialkunde|Seiten=213ff.|Verlag=Springer|Jahr=2004|Online={{Google Buch|BuchID=N3xo8la-olMC|Seite=213}}}}
* {{Literatur|Autor=Günter Gottstein|Titel=Physikalische Grundlagen der Materialkunde|Auflage=2.|Seiten=213 ff.|Verlag=Springer|Ort=Berlin u. a.|Jahr=2001|ISBN=3-540-41961-6|Online={{Google Buch|BuchID=N3xo8la-olMC|Seite=213}}}}


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 31. August 2013, 23:15 Uhr

Das schmidsche Schubspannungsgesetz (nach Erich Schmid) beschreibt die winkelabhängige Schubspannung in einem Werkstoff, der durch eine Zugkraft beansprucht wird:

mit

  • der Zugspannung
  • dem Winkel zwischen Zugspannung und Gleitrichtung
  • dem Winkel zwischen Zugspannung und Gleitebenennormale.

Der Faktor wird Schmid-Faktor oder schmidscher Orientierungsfaktor genannt.[1] Dieser ist nicht konstant, da die angelegte (einachsige) Zugspannung zu einer Drehung und damit zu einer Veränderung der Winkel führt.

Wenn beide Winkel 45° sind, wird der Schmid-Faktor maximal und somit auch die entstehende Schubspannung. Sobald einer der beiden Winkel 0° (und der andere demzufolge 90°) wird, wird Die Versetzung mit dem größten Schmidfaktor erreicht zuerst die kritische Schubspannung und beginnt als erstes mit Gleiten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Manfred Merkel, Karl-Heinz Thomas: Taschenbuch der Werkstoffe. 7., verbesserte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, München 2008, ISBN 978-3-446-41194-4, S. 80 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).