„Grimme-Gruppe“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K überfl. LZ raus, siehe Hilfe:EN
→‎Geschichte: zu weltweit ersten fehlt der Beleg, daher erstmal entfernt, einigee Wikilinks, Quelle und Inhalt ergänzt, weiterhin neutraler formuliert
Zeile 19: Zeile 19:
[[Bild:Maxtron1.jpg|thumb|Grimme Rübenroder Maxtron]]
[[Bild:Maxtron1.jpg|thumb|Grimme Rübenroder Maxtron]]
[[File:Working in tandem - geograph.org.uk - 982744.jpg|thumb|Selbstfahrender Kartoffelroder]]
[[File:Working in tandem - geograph.org.uk - 982744.jpg|thumb|Selbstfahrender Kartoffelroder]]
Das Familienunternehmen entwickelte sich aus einem im Jahre 1861 durch Franz Carl Heinrich Grimme gegründeten [[Schmiede]]betrieb. Sowohl sein Sohn Franz August, wie auch dessen Sohn Franz erlernten dasselbe Handwerk. Vor 1943 entwickelte der Vater des jetzigen Eigentümers Franz Grimme senior die ersten Maschinen zum Ernten von Kartoffeln.
Das Familienunternehmen entwickelte sich aus einem im Jahre 1861 durch Franz Carl Heinrich Grimme gegründeten [[Schmiede]]betrieb. Sowohl sein Sohn Franz August, wie auch dessen Sohn Franz erlernten dasselbe Handwerk.
Vor 1943 entwickelte der Vater des jetzigen Eigentümers Franz Grimme senior die ersten Maschinen zum Ernten von Kartoffeln.


Seit 1936 stellt Grimme [[Kartoffelvollernter]] her, produzierte bereits im Jahre 1939 1.600 Maschinen und ging 1956 mit dem einreihigen Kartoffelvollernter „Universal“ [[Serienproduktion|in Serie]], nachdem die technische Entwicklung während des zweiten Weltkriegs stagnierte.<ref>{{Internetquelle|titel=Leitlinie Effizienz|url=http://meilensteine.agrarheute.com/grimme-kartoffelvollernter|zugriff=2013-09-07}}</ref>
Was folgte, war ein Wachstum auf ca. 150 Mitarbeiter<ref>[http://www.om23.de/pdf/von_laer_2002.pdf Hermann von Laer: ''Das Oldenburger Münsterland – eine moderne Industrie-Region'']</ref> um die Zeit, als 1966 mit der Produktion der ''„Europa-Standard“-Vollerntemaschine'' begonnen wurde, die sich bis 1985 fortsetzen sollte. Nach der ersten einreihig selbstfahrenden Kartoffelvollerntemaschine, die 1969 vorgestellt wurde, folgte 5 Jahre später die Präsentation des weltweit ersten zweireihigen Modells, das hydrostatisch angetrieben wurde und eine Erntemenge von 3,5 Tonnen aufnehmen konnte.
Bis zum Jahre 1966 stieg die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmen auf ca. 150 Arbeitnehmer an<ref>[http://www.om23.de/pdf/von_laer_2002.pdf Hermann von Laer: ''Das Oldenburger Münsterland – eine moderne Industrie-Region'']</ref> um die Zeit. In diesem Jahr setzt auch die Produktion der ''„Europa-Standard“-Vollerntemaschine'' ein,bei sich Grimme nach eigenen Angaben als Marktführer sieht.<ref>{{Internetquelle|titel=Leitlinie Effizienz|url=http://meilensteine.agrarheute.com/grimme-kartoffelvollernter|zugriff=2013-09-07}}</ref> 1969 führte Grimme nach eigenen Angaben die ersten einreihig selbstfahrenden Kartoffelvollernter im Sortiment und erweitere seine Produktpalette fünf Jahre später auf zweireihige Modelle, die [[Hydrostatisches Gleitlager|hydrostatisch]] angetrieben wurden. Die zunehmend niedrigen Kartoffelpreise in Deutschland sorgten für einen deutlichen Absatzrückhang und letztlich zur Einstellung von Teilen der Fertigung.<ref>{{Internetquelle|titel=Leitlinie Effizienz|url=http://meilensteine.agrarheute.com/grimme-kartoffelvollernter|zugriff=2013-09-07}}</ref>


Nachdem zu Beginn der 1970er-Jahre Grimme zu seiner heutigen Unternehmensform der [[GmbH & Co. KG]] umgewandelt worden war, übernahm der Sohn 1980 von Franz Grimme senior das Unternehmen. Dieser ist kein Schmied, wie seine Vorfahren, sondern Maschinenbau-Ingenieur und Betriebswirt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen zum Komplettanbieter in der Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik, dessen Produkte in über 110 Ländern zum Einsatz kommen. In England, Irland, USA, Russland, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen, China und der Türkei existieren eigene Service- und Vertriebsgesellschaften.
Zu Beginn der 1970er-Jahre wurde Grimme in die noch heute bestehende Unternehmensform, einer [[GmbH & Co. KG]], umgewandelt. Im Jahre 1980 ging die Unternehmensführung auf den Sohn von Franz Grimme senior über, der kein Schmied, sondern Maschinenbau-Ingenieur und Betriebswirt ist.

2001 stellt Grimme auf der [[Agritechnica]] den vierreihige selbstfahrende Kartoffel-Vollerntemaschine „Tectron 415“ vor.<ref>{{Internetquelle|titel=Kartoffelernter mit eigenem Motor|url=http://meilensteine.agrarheute.com/nl-bericht-selbstfahrer-grimme|zugriff=2013-09-07}}</ref>
Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen zum Komplettanbieter in der Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik, dessen Produkte in über 80 Ländern zum Einsatz kommen.<ref>{{Literatur|Autor=Jan C. Aurich, Michael H. Clement|Titel=Produkt-Service Systeme|Verlag=Springer Verlag|Ort=Heidelberg| Jahr=2010|
ISBN=9783642014079|Seiten=45}}</ref> In England, Irland, USA, Russland, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen, China und der Türkei existieren eigene Service- und Vertriebsgesellschaften.


== Struktur ==
== Struktur ==

Version vom 7. September 2013, 12:39 Uhr

Grimme Landmaschinenfabrik

Grimme logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1861
Sitz Damme
Leitung Franz Grimme, Franz-Bernd Kruthaup, Jens Walter
Mitarbeiterzahl 2.200[1]
Umsatz 280 Mio. EUR (2011)[2]
Branche Landtechnik
Website http://www.grimme.de

Die Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen für Landmaschinen im Bereich der Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik mit Sitz in Damme in Niedersachsen. Sie ist Teil der Grimme Gruppe, die als Weltmarktführer[3] in der Kartoffelerntetechnik gilt.

Geschichte

Grimme Kartoffelvollernter (Bj. 1988)
Grimme Rübenroder Maxtron
Selbstfahrender Kartoffelroder

Das Familienunternehmen entwickelte sich aus einem im Jahre 1861 durch Franz Carl Heinrich Grimme gegründeten Schmiedebetrieb. Sowohl sein Sohn Franz August, wie auch dessen Sohn Franz erlernten dasselbe Handwerk. Vor 1943 entwickelte der Vater des jetzigen Eigentümers Franz Grimme senior die ersten Maschinen zum Ernten von Kartoffeln.

Seit 1936 stellt Grimme Kartoffelvollernter her, produzierte bereits im Jahre 1939 1.600 Maschinen und ging 1956 mit dem einreihigen Kartoffelvollernter „Universal“ in Serie, nachdem die technische Entwicklung während des zweiten Weltkriegs stagnierte.[4] Bis zum Jahre 1966 stieg die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmen auf ca. 150 Arbeitnehmer an[5] um die Zeit. In diesem Jahr setzt auch die Produktion der „Europa-Standard“-Vollerntemaschine ein,bei sich Grimme nach eigenen Angaben als Marktführer sieht.[6] 1969 führte Grimme nach eigenen Angaben die ersten einreihig selbstfahrenden Kartoffelvollernter im Sortiment und erweitere seine Produktpalette fünf Jahre später auf zweireihige Modelle, die hydrostatisch angetrieben wurden. Die zunehmend niedrigen Kartoffelpreise in Deutschland sorgten für einen deutlichen Absatzrückhang und letztlich zur Einstellung von Teilen der Fertigung.[7]

Zu Beginn der 1970er-Jahre wurde Grimme in die noch heute bestehende Unternehmensform, einer GmbH & Co. KG, umgewandelt. Im Jahre 1980 ging die Unternehmensführung auf den Sohn von Franz Grimme senior über, der kein Schmied, sondern Maschinenbau-Ingenieur und Betriebswirt ist.

2001 stellt Grimme auf der Agritechnica den vierreihige selbstfahrende Kartoffel-Vollerntemaschine „Tectron 415“ vor.[8] Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen zum Komplettanbieter in der Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik, dessen Produkte in über 80 Ländern zum Einsatz kommen.[9] In England, Irland, USA, Russland, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen, China und der Türkei existieren eigene Service- und Vertriebsgesellschaften.

Struktur

Grimme beschäftigt (Stand 2013) über 2.200 Mitarbeiter, 1.300 davon an den Standorten Damme (Werk 1) und Rieste (Werk 2).[10] Das Unternehmen ist 100%ige Tochtergesellschaft der Grimme Gruppe, zu der noch weitere Unternehmensteile gehören. Es ist in über 110 Ländern aktiv.

Auszeichnungen

Das Unternehmen wurde mehrfach auf der Agritechnica mit Gold- oder Silbermedaillen für neuentwickelte Maschinen prämiert.

Der Inhaber Franz Grimme wurde 2006 vom Verbund Oldenburger Münsterland zum "Unternehmer des Jahres" gewählt und ist zudem der Schirmherr der Andreas-Stiftung in Vechta. Am 19. Mai 2011 erhielt Franz und seine Ehefrau Christine Grimme für ihr umfangreiches soziales Engagement den "Niedersächsischen Verdienstorden am Bande", verliehen vom niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister.

Commons: Grimme Landmaschinenfabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.grimme.com/de/page/grimmegroup-grimme-landmaschinenfabrik
  2. VDMA.org; Umsatz Grimme 2011
  3. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  4. Leitlinie Effizienz. Abgerufen am 7. September 2013.
  5. Hermann von Laer: Das Oldenburger Münsterland – eine moderne Industrie-Region
  6. Leitlinie Effizienz. Abgerufen am 7. September 2013.
  7. Leitlinie Effizienz. Abgerufen am 7. September 2013.
  8. Kartoffelernter mit eigenem Motor. Abgerufen am 7. September 2013.
  9. Jan C. Aurich, Michael H. Clement: Produkt-Service Systeme. Springer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-01407-9, S. 45.
  10. EMS-Zeitung: Unternehmen aus unserer Region - „Spitze“ in der Kartoffeltechnik