„Schussrinne“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Mosul Dam chute spillway.jpg|mini|Schussrinne der Hochwasserentlastung der [[Mosul-Talsperre]]]]
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Eine '''Schussrinne''' ist ein meist künstliches, steiles [[Gerinne]], in dem Wasser mit freier Oberfläche [[Strömungen in offenen Gerinnen|schießend]] abfließt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.das-baulexikon.de/lexikon/Schussrinne.htm|titel=Schussrinne|hrsg=Das Baulexikon|zugriff=2013-09-12}}</ref> Schussrinnen sind oft Bestandteil einer [[Hochwasserentlastungsanlage]] bei Stauanlagen, kommen jedoch auch im Flussbau vereinzelt zum Einsatz.<ref>{{Internetquelle|url=http://universal_lexikon.deacademic.com/298185/Schussrinne|titel=Schussrinne|hrsg=Universal-Lexikon|zugriff=2013-09-12}}</ref> In diesem Bereich stellt das in Schussrinnen schnell fließende Wasser allerdings ein Hindernis für Lebenwesen, wie z.B. Fische dar, weshalb weniger stark geneigte [[Sohlrampe]]n und [[Sohlgleite]]n im naturnahen Wasserbau gebräuchlicher sind.
Eine '''Schussrinne''' ist ein meist künstliches, steiles [[Gerinne]], in dem Wasser mit freier Oberfläche [[Strömungen in offenen Gerinnen|schießend]] abfließt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.das-baulexikon.de/lexikon/Schussrinne.htm|titel=Schussrinne|hrsg=Das Baulexikon|zugriff=2013-09-12}}</ref> Schussrinnen sind oft Bestandteil einer [[Hochwasserentlastungsanlage]] bei Stauanlagen, kommen jedoch auch im Flussbau vereinzelt zum Einsatz.<ref>{{Internetquelle|url=http://universal_lexikon.deacademic.com/298185/Schussrinne|titel=Schussrinne|hrsg=Universal-Lexikon|zugriff=2013-09-12}}</ref> In diesem Bereich stellt das in Schussrinnen schnell fließende Wasser allerdings ein Hindernis für Lebenwesen, wie z.B. Fische dar, weshalb weniger stark geneigte [[Sohlrampe]]n und [[Sohlgleite]]n im naturnahen Wasserbau gebräuchlicher sind.<ref>{{Literatur|Autor=H. Patt, P. Gonsowski, D. Vischer, A. Huber|Titel=Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen|Auflage=7.|Verlag=Springer|Jahr=2011|ISBN=9783642119637|Seiten=94}}</ref>

== Bauformen für Hochwasserentlastungen ==
Schussrinnen für Hochwasserentlastungsanlagen müssen in erster Linie Wasser schnell und sicher abführen können. Die Rinnen sind deshalb oft aus [[Beton]] oder [[Mauerwerk]] gebaut und haben einen [[Rechteck|rechteckigen]] oder [[Trapez (Geometrie)|trapezförmigen]] Querschnitt. Die Neigung von Schussrinnen ist im Vergleich zu üblichen Gerinnen groß und verleiht dem Wasser hohe Fließgeschwindigkeiten, die in einem angeschlossenen [[Tosbecken]] reduziert werden, bevor das Wasser in ein natürliches Gewässer strömt. Am Ende von Schussrinnen angeordnete Störkörper, in Form von Betonzähnen oder ähnlichem, sowie Sprungschanzen werden ebenfalls zur [[Energiedissipation]] eingesetzt.

== Literatur ==
* {{Literatur|Autor=H. Patt, P. Gonsowski, D. Vischer, A. Huber|Titel=Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen|Auflage=7.|Verlag=Springer|Jahr=2011|ISBN=9783642119637}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 12. September 2013, 20:59 Uhr

Schussrinne der Hochwasserentlastung der Mosul-Talsperre

Eine Schussrinne ist ein meist künstliches, steiles Gerinne, in dem Wasser mit freier Oberfläche schießend abfließt.[1] Schussrinnen sind oft Bestandteil einer Hochwasserentlastungsanlage bei Stauanlagen, kommen jedoch auch im Flussbau vereinzelt zum Einsatz.[2] In diesem Bereich stellt das in Schussrinnen schnell fließende Wasser allerdings ein Hindernis für Lebenwesen, wie z.B. Fische dar, weshalb weniger stark geneigte Sohlrampen und Sohlgleiten im naturnahen Wasserbau gebräuchlicher sind.[3]

Bauformen für Hochwasserentlastungen

Schussrinnen für Hochwasserentlastungsanlagen müssen in erster Linie Wasser schnell und sicher abführen können. Die Rinnen sind deshalb oft aus Beton oder Mauerwerk gebaut und haben einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt. Die Neigung von Schussrinnen ist im Vergleich zu üblichen Gerinnen groß und verleiht dem Wasser hohe Fließgeschwindigkeiten, die in einem angeschlossenen Tosbecken reduziert werden, bevor das Wasser in ein natürliches Gewässer strömt. Am Ende von Schussrinnen angeordnete Störkörper, in Form von Betonzähnen oder ähnlichem, sowie Sprungschanzen werden ebenfalls zur Energiedissipation eingesetzt.

Literatur

  • H. Patt, P. Gonsowski, D. Vischer, A. Huber: Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen. 7. Auflage. Springer, 2011, ISBN 978-3-642-11963-7.

Einzelnachweise

  1. Schussrinne. Das Baulexikon, abgerufen am 12. September 2013.
  2. Schussrinne. Universal-Lexikon, abgerufen am 12. September 2013.
  3. H. Patt, P. Gonsowski, D. Vischer, A. Huber: Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen. 7. Auflage. Springer, 2011, ISBN 978-3-642-11963-7, S. 94.