„Glandula sublingualis“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KLBot2 (Diskussion | Beiträge)
K Bot: 17 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q692200) migriert
Drüse ist beim Menschen gemischt, nicht rein mukös! (mit Einzelnachweis)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Illu quiz hn 02.jpg|thumb|right|***px|Speicheldrüsen:<br />1 [[Glandula parotidea]]<br />2 [[Glandula submandibularis]]<br />3 '''Glandula sublingualis''']]
[[Datei:Illu quiz hn 02.jpg|thumb|right|***px|Speicheldrüsen:<br />1 [[Glandula parotidea]]<br />2 [[Glandula submandibularis]]<br />3 '''Glandula sublingualis''']]
Die '''Unterzungenspeicheldrüse''' oder '''Glandula sublingualis''' ist eine der drei großen [[Speicheldrüse]]n der [[Säugetiere]]. Diese produzieren den [[Speichel]]. Die Unterzungenspeicheldrüse bildet bei [[Mensch]] und [[Paarhufer]]n ein [[mukös]]es Sekret, bei [[Pferde|Pferd]] und [[Raubtiere]]n ist sie eine [[gemischte Drüse]]. Wie der Name bereits verrät, liegt die [[Drüse]] unterhalb der [[Zunge]].
Die '''Unterzungenspeicheldrüse''' oder '''Glandula sublingualis''' ist eine der drei großen [[Speicheldrüse]]n der [[Säugetiere]], welche den [[Speichel]] produzieren. Die Unterzungenspeicheldrüse bildet beim [[Mensch]]en ein gemischtes, jedoch überwiegend muköses Sekret.<ref>
{{Literatur
| Autor=Reiß, Michael
| Titel=Facharztwissen HNO-Heilkunde
| Verlag=Springer Medizin Verlag
| Ort=Heidelberg
| Jahr=2009
| Seiten=521
| ISBN=978-3-540-89440-7
}}</ref>
Bei [[Pferde]]n und [[Raubtiere]]n ist sie ebenfalls eine [[gemischte Drüse]], bei [[Paarhufer]]n wird ein rein [[mukös]]es Sekret gebildet. Wie der Name bereits verrät, liegt die [[Drüse]] unterhalb der [[Zunge]].


== Gliederung ==
== Gliederung ==
Zeile 22: Zeile 32:
== Literatur ==
== Literatur ==
*Franz-Viktor Salomon: ''Mundhöhle, Cavum oris''. In: Salomon u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Anatomie für die Tiermedizin''. Enke-Verlag Stuttgart, 2. erw. Aufl. 2008, S. 239–264, ISBN 978-3-8304-1075-1
*Franz-Viktor Salomon: ''Mundhöhle, Cavum oris''. In: Salomon u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Anatomie für die Tiermedizin''. Enke-Verlag Stuttgart, 2. erw. Aufl. 2008, S. 239–264, ISBN 978-3-8304-1075-1

==Einzelnachweise==
<references />



[[Kategorie:Verdauungsapparat]]
[[Kategorie:Verdauungsapparat]]

Version vom 26. März 2014, 16:32 Uhr

Speicheldrüsen:
1 Glandula parotidea
2 Glandula submandibularis
3 Glandula sublingualis

Die Unterzungenspeicheldrüse oder Glandula sublingualis ist eine der drei großen Speicheldrüsen der Säugetiere, welche den Speichel produzieren. Die Unterzungenspeicheldrüse bildet beim Menschen ein gemischtes, jedoch überwiegend muköses Sekret.[1] Bei Pferden und Raubtieren ist sie ebenfalls eine gemischte Drüse, bei Paarhufern wird ein rein muköses Sekret gebildet. Wie der Name bereits verrät, liegt die Drüse unterhalb der Zunge.

Gliederung

Die Unterzungenspeicheldrüse wird in zwei Abteilungen untergliedert.

Glandula sublingualis major

Die Glandula sublingualis major (bei Tieren als Glandula sublingualis monostomatica bezeichnet) ist ein kompaktes Drüsenpaket mit einem gemeinsamen Ausführungsgang (Ductus sublingualis major). Dieser mündet zusammen mit dem der Unterkieferspeicheldrüse auf der Hungerwarze (Caruncula sublingualis), einer kleinen Papille seitlich des Zungenbändchens. Bei Pferden fehlt die kompakte Abteilung der Unterzungenspeicheldrüse.

Glandulae sublinguales minores

Die Glandulae sublinguales minores, bei Tieren als Glandula sublingualis polystomatica bezeichnet, sind verstreute kleinere Drüsenpakete. Sie besitzen zahlreiche Ausführungsgänge, die seitlich der Zunge in den Mundhöhlenboden münden.

Innervation

Die Innervation der Unterzungenspeicheldrüse erfolgt durch das Vegetative Nervensystem. Die parasympathischen Nervenfasern entstammen der Chorda tympani, einem Ast des siebten Hirnnerven (Nervus facialis). Diese Fasern schließen sich dem Nervus lingualis an und gelangen so zum Ganglion submandibulare (bei Tieren als Ganglion mandibulare bezeichnet), wo sie umgeschaltet werden. Die postganglionären Fasern ziehen dann zur Glandula sublingualis und innervieren auch die Unterkieferspeicheldrüse.

Erkrankungen

Die Verlegung des Ausführungsganges kann eine blasenartige Aussackung der Mundhöhlenschleimhaut (Ranula) verursachen.

Literatur

  • Franz-Viktor Salomon: Mundhöhle, Cavum oris. In: Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag Stuttgart, 2. erw. Aufl. 2008, S. 239–264, ISBN 978-3-8304-1075-1

Einzelnachweise

  1. Reiß, Michael: Facharztwissen HNO-Heilkunde. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-89440-7, S. 521.