„Betriebsnotwendiges Vermögen“ – Versionsunterschied
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Version vom 14. Februar 2015, 23:05 Uhr
Betriebsnotwendiges Vermögen bzw. betriebsnotwendiges Kapital (Begriffe sind nicht deckungsgleich!) ist ein Begriff der Kosten- und Leistungsrechnung und bezeichnet das zur Erreichung des Betriebszweckes erforderliche Vermögen/Kapital. Bei beiden Begriffen handelt es sich um anerkannte betriebswirtschaftliche Rechnungsgrößen, die auch Eingang in Gesetze gefunden haben. Es ist nicht zu verwechseln mit dem notwendigen Betriebsvermögen.
Berechnung
Die Berechnung erfolgt aus der Aktivseite der Bilanz, da von den passivischen Positionen der Bilanz nicht auf die Betriebsnotwendigkeit geschlossen werden kann. Eventuelle aktivierte, aber nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte sind herauszurechnen.
betriebsnotwendiges Anlagevermögen
+ betriebsnotwendiges Umlaufvermögen betriebsnotwendiges Vermögen betriebsnotwendiges Kapital |
Wird vom betriebsnotwendigen Vermögen auch noch das Abzugskapital (dem Unternehmen zinsfrei zur Verfügung stehendes Kapital wie z.B. Lieferantenkredite oder erhaltene Anzahlungen) subtrahiert, erhält man das betriebsnotwendige Kapital. Das betriebsnotwendige Kapital kann nicht dem Kapitalmarkt zugeführt werden, es dient daher als Berechnungsgrundlage der kalkulatorischen Zinsen einer Gesamtunternehmung oder einer einzelnen Investition.
Problematik
Die Subtraktion des Abzugskapitals sollte jedoch im Regelfall unterbleiben, da die Zinsfreiheit von Abzugskapital meist nur optisch nicht jedoch faktisch gegeben ist.[1]
Daher gilt zumeist:
betriebsnotwendiges Vermögen = betriebsnotwendiges Kapital |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Däumler/Grabe, Kostenrechnungs- und Controllinglexikon, 1997, S.36+16
- Value Based Working Capital Management, doi:10.1057/9781137391834