„Manfred Schidlowski“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Sterbedatum
Zeile 2: Zeile 2:


== Schidlowski-Prinzip ==
== Schidlowski-Prinzip ==
Schidlowski fand als erster heraus, daß biochemische Prozesse (z.B. [[Photosynthese]]) das Verhältnis der [[Isotop]]e von [[Kohlenstoff]] verändern. Das Schidlowski-Prinzip besagt nun, daß wenn zwei Sedimentgesteine das gleiche Isotopenverhältnis von Kohlenstoff haben, ähnliche biochemische Prozesse zu Grunde liegen. Später wurde dieses Prinzip durch andere Forscher auch auf die Isotope des [[Schwefel]]s angewendet.<ref>{{Literatur | Autor= [[David Rickard]]| Titel= Pyrite: A Natural History of Fool’s Gold| Auflage= | Verlag= Oxford University Press| Ort= New York| Jahr= 2015| ISBN= 978-0-190-20367-2| Seiten=171–172}}</ref>
Schidlowski fand als erster heraus, daß biochemische Prozesse (z.B. [[Photosynthese]]) das Verhältnis der [[Isotop]]e von [[Kohlenstoff]] verändern. Das Schidlowski-Prinzip besagt nun, daß wenn zwei Sedimentgesteine das gleiche Isotopenverhältnis von Kohlenstoff haben, ähnliche biochemische Prozesse zu Grunde liegen. Später wurde dieses Prinzip durch Schidlowski und andere auch auf die Isotope des [[Schwefel]]s angewendet.<ref>{{Literatur | Autor= M. Schidlowski| Titel= Antiquity and Evolutionary Status of Bacterial Sulfate Reduction: Sulfur Isotope Evidence| Sammelwerk= Limits of Life| Band= 4| Nummer= | Jahr= 1980| Seiten= 159–171| DOI=10.1007/978-94-009-9085-2_14}}</ref><ref>{{Literatur | Autor= [[David Rickard]]| Titel= Pyrite: A Natural History of Fool’s Gold| Auflage= | Verlag= Oxford University Press| Ort= New York| Jahr= 2015| ISBN= 978-0-190-20367-2| Seiten=171–172}}</ref>


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 27. Oktober 2015, 22:53 Uhr

Manfred Schidlowski (* 13. November 1933 in Stettin; † 3. Oktober 2012) war ein deutscher Geochemiker. Er war Professor am Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) in Mainz. Seine Forschungen beschäftigten sich mit der Biogeochemie der frühen Erde.[1]

Schidlowski-Prinzip

Schidlowski fand als erster heraus, daß biochemische Prozesse (z.B. Photosynthese) das Verhältnis der Isotope von Kohlenstoff verändern. Das Schidlowski-Prinzip besagt nun, daß wenn zwei Sedimentgesteine das gleiche Isotopenverhältnis von Kohlenstoff haben, ähnliche biochemische Prozesse zu Grunde liegen. Später wurde dieses Prinzip durch Schidlowski und andere auch auf die Isotope des Schwefels angewendet.[2][3]

Werke

  • M. Schidlowski: A 3,800-million-year isotopic record of life from carbon in sedimentary rocks. In: Nature. Band 333, 1988, S. 313–318, doi:10.1038/333313a0.
  • M. Schidlowski, S. Golubic, M. Kimberley, D. McKirdy, P.A. Trudinger: Early Organic Evolution: Implications for Mineral and Energy Resources. Springer, 1992, ISBN 978-3-642-76886-6.

Literatur

Einzelnachweise

  1. J. Reitner, K. Weber, U. Karg: Das System der Erde - was bewegt die Welt? Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2005, ISBN 3-938616-07-5, S. 7 ([1]).
  2. M. Schidlowski: Antiquity and Evolutionary Status of Bacterial Sulfate Reduction: Sulfur Isotope Evidence. In: Limits of Life. Band 4, 1980, S. 159–171, doi:10.1007/978-94-009-9085-2_14.
  3. David Rickard: Pyrite: A Natural History of Fool’s Gold. Oxford University Press, New York 2015, ISBN 978-0-19-020367-2, S. 171–172.