„Elektronentemperatur“ – Versionsunterschied

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Von '''Elektronentemperatur''' wird in der Physik gesprochen, wenn ein System von [[Elektron]]en vorliegt und ihre Bewegungsenergie quantifiziert werden soll. Dabei kann fast beliebig zwischen einer Angabe der Temperatur und der Energie gewechselt werden.
Von '''Elektronentemperatur''' wird in der Physik gesprochen, wenn ein System von [[Elektron]]en vorliegt und ihre Bewegungsenergie quantifiziert werden soll. Dabei kann fast beliebig zwischen einer Angabe der Temperatur und der Energie gewechselt werden.


Formal ist im [[Gleichgewicht (Physik)|thermodynamischen Gleichgewicht]] bei einer [[Maxwell-Boltzmann-Verteilung]] der Elektronen dieser Zusammenhang gegeben durch die Gleichung:
Formal ist im [[Thermodynamisches Gleichgewicht|thermodynamischen Gleichgewicht]] bei einer [[Maxwell-Boltzmann-Verteilung]] der Elektronen dieser Zusammenhang gegeben durch die Gleichung:<ref>{{Literatur|Titel=Freie Elektronen in Festkörpern|Autor=P. Grosse|Verlag=Springer-Verlag|Jahr=2013|ISBN=3642953441|Seiten=40|Online={{Google Buch|BuchID=TiCkBgAAQBAJ|Seite=40}}}}</ref>


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Des Weiteren kann man diese [[Temperatur]] nicht direkt mit fühlbaren Temperaturen zum Beispiel der Luft, gleichsetzen, da die Elektronen aufgrund ihrer geringen Masse wenig zur fühlbaren Wärme beitragen.
Des Weiteren kann man diese [[Temperatur]] nicht direkt mit fühlbaren Temperaturen zum Beispiel der Luft, gleichsetzen, da die Elektronen aufgrund ihrer geringen Masse wenig zur fühlbaren Wärme beitragen.

== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Festkörperphysik]]
[[Kategorie:Festkörperphysik]]

Version vom 13. November 2016, 23:32 Uhr

Von Elektronentemperatur wird in der Physik gesprochen, wenn ein System von Elektronen vorliegt und ihre Bewegungsenergie quantifiziert werden soll. Dabei kann fast beliebig zwischen einer Angabe der Temperatur und der Energie gewechselt werden.

Formal ist im thermodynamischen Gleichgewicht bei einer Maxwell-Boltzmann-Verteilung der Elektronen dieser Zusammenhang gegeben durch die Gleichung:[1]

wobei

die Elektronenenergie in eV,
die Elektronentemperatur in Kelvin und
die Boltzmann-Konstante ist.

Da jeder Freiheitsgrad mit einem Faktor ½ zur Energie beiträgt, ergibt sich bei drei Freiheitsgraden die obige Formel. Um eine Temperatur als Energie auszudrücken, wird zur Umrechnung nur die Boltzmannkonstante von 11604 K/eV genutzt. Eine Temperatur von 1 eV entspricht damit einer Temperatur von etwa 11600 Kelvin.

Des Weiteren kann man diese Temperatur nicht direkt mit fühlbaren Temperaturen zum Beispiel der Luft, gleichsetzen, da die Elektronen aufgrund ihrer geringen Masse wenig zur fühlbaren Wärme beitragen.

Einzelnachweise

  1. P. Grosse: Freie Elektronen in Festkörpern. Springer-Verlag, 2013, ISBN 3-642-95344-1, S. 40 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).