„Dioctylzinn-Verbindungen“ – Versionsunterschied
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Wie auch Dimethylzinn- und Dibutylzinnverbindungen dienen Dioctylzinnverbindungen (vor allem Dioctylzinnhalogenide) der Hitze- und Lichtstabilisierung von [[Polyvinylchlorid]] und werden als [[Katalysator]]en bei der [[Polyurethan]]herstellung eingesetzt.<ref name="Günter Fred Fuhrmann">{{Literatur |
Wie auch Dimethylzinn- und Dibutylzinnverbindungen dienen Dioctylzinnverbindungen (vor allem Dioctylzinnhalogenide) der Hitze- und Lichtstabilisierung von [[Polyvinylchlorid]] und werden als [[Katalysator]]en bei der [[Polyurethan]]herstellung eingesetzt.<ref name="Günter Fred Fuhrmann">{{Literatur |Autor=Günter Fred Fuhrmann |Titel=Toxikologie Für Naturwissenschaftler: Einführung in Die Theoretische und Spezielle Toxikologie |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2006 |ISBN=978-3-8351-9010-8 |Seiten=318 |Online={{Google Buch | BuchID=ylogBAAAQBAJ | Seite=318 }}}}</ref> |
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Dioctylzinnverbindungen dürfen nach einer Entscheidung der EU aus dem Jahr 2009 ab dem 1. Januar 2012 nicht mehr in den nachstehend aufgeführten Erzeugnissen verwendet werden, wenn die Konzentration von Zinn in dem Erzeugnis oder in Teilen davon 0,1 Gew.-% übersteigt:<ref name="BfR">BfR: [http://www.bfr.bund.de/cm/343/organozinnverbindungen_in_verbrauchernahen_produkten.pdf Organozinnverbindungen in verbrauchernahen Produkten |
Dioctylzinnverbindungen dürfen nach einer Entscheidung der EU aus dem Jahr 2009 ab dem 1. Januar 2012 nicht mehr in den nachstehend aufgeführten Erzeugnissen verwendet werden, wenn die Konzentration von Zinn in dem Erzeugnis oder in Teilen davon 0,1 Gew.-% übersteigt:<ref name="BfR">BfR: [http://www.bfr.bund.de/cm/343/organozinnverbindungen_in_verbrauchernahen_produkten.pdf ''Organozinnverbindungen in verbrauchernahen Produkten – Aktualisierte Stellungnahme Nr.034/2011 des BfR vom 2. August 2011.''] [[Bundesinstitut für Risikobewertung|BfR]], abgerufen am 12. Oktober 2014 (PDF; 61 kB).</ref> |
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Version vom 30. Juni 2017, 09:02 Uhr
Dioctylzinn-Verbindungen (abgekürzt DOT nach englisch Dioctyltin) sind metallorganische Verbindungen des Zinns mit zwei Octylgruppen.
Darstellung
Dialkylzinnchloride können durch Umsetzung von Tetraorganozinnverbindungen mit Zinnhalogeniden durch Komproportionierung gewonnen werden:[1]
Aus den Alkylzinnhalogeniden können die meisten übrigen Zinn-organischen Verbindungen hergestellt werden, z.B. Alkylzinnhydroxide, -oxide und -hydride.
Verwendung
Wie auch Dimethylzinn- und Dibutylzinnverbindungen dienen Dioctylzinnverbindungen (vor allem Dioctylzinnhalogenide) der Hitze- und Lichtstabilisierung von Polyvinylchlorid und werden als Katalysatoren bei der Polyurethanherstellung eingesetzt.[2]
Dioctylzinnverbindungen dürfen nach einer Entscheidung der EU aus dem Jahr 2009 ab dem 1. Januar 2012 nicht mehr in den nachstehend aufgeführten Erzeugnissen verwendet werden, wenn die Konzentration von Zinn in dem Erzeugnis oder in Teilen davon 0,1 Gew.-% übersteigt:[3]
- Textilartikel, die dazu bestimmt sind, mit der Haut in Kontakt zu kommen;
- Handschuhe;
- Schuhe oder Teile davon, die dazu bestimmt sind, mit der Haut in Kontakt zu kommen;
- Wand- und Bodenverkleidungen;
- Babyartikel;
- Damenhygieneartikel;
- Windeln;
- Zwei-Komponenten-Raumtemperaturvulkanisierungs-Abform-Sets
Vertreter
- Dioctylzinnoxid
- Dioctylzinndichlorid
- Dioctylzinndilaurat
- Dioctylzinnmaleat
- Dioctylzinndithioglycolat
- Dioctylzinndiacetat
- Dioctylzinncarboxylat
Weblinks
- Concise International Chemical Assessment Document (CICAD) für Mono- and disubstituted methyltin, butyltin and octyltin compounds
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Zinn-organische Verbindungen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ Günter Fred Fuhrmann: Toxikologie Für Naturwissenschaftler: Einführung in Die Theoretische und Spezielle Toxikologie. Springer-Verlag, 2006, ISBN 978-3-8351-9010-8, S. 318 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ BfR: Organozinnverbindungen in verbrauchernahen Produkten – Aktualisierte Stellungnahme Nr.034/2011 des BfR vom 2. August 2011. BfR, abgerufen am 12. Oktober 2014 (PDF; 61 kB).