„Eisenbahnsignale in den Niederlanden“ – Versionsunterschied
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<ref name="Systemtechnik">{{Literatur |Autor=[[Jörn Pachl]] |Titel=Systemtechnik des Schienenverkehrs |Auflage=8 |Verlag=Springer Vieweg |Ort= |Datum=2016 |ISBN= |Seiten=94}}</ref> |
<ref name="Systemtechnik">{{Literatur |Autor=[[Jörn Pachl]] |Titel=Systemtechnik des Schienenverkehrs |Auflage=8 |Verlag=Springer Vieweg |Ort= |Datum=2016 |ISBN=978-3-8348-8307-0 |Seiten=94}}</ref> |
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Version vom 7. November 2017, 17:51 Uhr
Die Eisenbahnsignale in den Niederlanden sind in der Regeling spoorverkeer (deutsch Schienenverkehrsordnung) definiert, die vom Ministerie van Infrastructuur en Milieu herausgegeben wird. Alle Geschwindigkeitsangaben auf Geschwindigkeitstafeln oder mit Leuchtschrift sind mit dem Faktor 10 zu multiplizieren.
Lichtsignale
Die heutigen Lichtsignale wurden 1955 eingeführt und haben in regulären Eisenbahnverkehr alle früher gebräuchlichen Licht- und Formsignale vollständig ersetzt. Formsignale in Betrieb gibt es noch bei Museumsbahnen wie der Zuid-Limburgse Stoomtrein Maatschappij.
Das System der Lichtsignale in den Niederlanden ist im Vergleich zu anderen europäischen Systemen sehr einfach aufgebaut. Lichtsignale haben in der Regel drei Lampen von denen immer nur eine leuchtet, manchmal in Kombination mit einer leuchtenden Ziffer unter dem eigentlichen Signalschirm. Signalisiert wird die Fahrerlaubnis und die erlaubte Geschwindigkeit. Die Signale gelten universell, eine Unterteilung in Zug- und Rangierfahrten mit eigener Signalisierung, wie im deutschsprachigem Raum üblich, gibt es nicht.[1] Lichtsignale sind in der Regel Mehrabschnittssignale. Allein stehende Vorsignale sind sehr selten. Neben den Lichtsignalen normaler Bauform gibt es noch Zwergsignale, welche in niedriger Bauform neben dem Gleis angebracht sind. Diese können nur bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h verwendet werden.
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Lichtsignal in normale Bauform
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Zwergsignal
Nummer | Signalbild Normale Bauform | Signalbild Zwergsignal | Beschreibung | Bedeutung |
---|---|---|---|---|
201 | Grünes Licht. | Freie Fahrt mit maximaler örtlich zulässiger Geschwindigkeit | ||
202 | Blinkendes grünes Licht mit weißer leuchtender Ziffer. | Vorbeifahrt mit maximal der angezeigten Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde. | ||
206a/b | Bei normaler Bauform: Blinkendes grünes Licht.
Beim Zwergsignal: Grünes Licht. |
Vorbeifahrt mit maximal 40 km/h. | ||
209 | Gelbes Licht mit weißer, blinkender Ziffer. | Bremsung einleiten, die nicht abgebrochen werden darf, da das folgende Signal eine weitere Geschwindigkeitsreduktion anzeigen wird. (Die angezeigte Geschwindigkeit muss bis zum übernächsten Signal erreicht sein.) | ||
210 | Gelbes Licht mit weißer, leuchtender Ziffer. | Die angezeigte Geschwindigkeit muss bis zum nächsten Signal durch Abbremsen erreicht werden. | ||
212a/b | Gelbes Licht | Halt (am nächsten Signal) erwarten. Die Geschwindigkeit ist so zu begrenzen, das beim erkennen eines folgenden „Halt“ zeigenden Signals sicher vor diesem angehalten werden kann. | ||
214a/b | Gelbes blinkendes Licht | Vorbeifahrt mit maximal 40 km/h. Halt auf der Strecke z.B durch belegtes Gleis erwarten („Auf Sicht fahren“). | ||
215 | Rotes Licht | Halt vor dem Signal. |
Geschwindigkeitstafeln
Neben den Lichtsignalen regeln Geschwindigkeitstafeln die maximal erlaubte Geschwindigkeit.
Signale für Schienenfahrzeuge mit Stromabnehmern
Diese Signale gelten nur für Schienenfahrzeuge mit Stromabnehmern und sind den Fahrleitungssignalen in Deutschland und Österreich sehr ähnlich.
Sonstige feste Signale
Nummer | Abbildung | Bedeutung |
---|---|---|
318a | Ankündigung eines technisch gesicherten Bahnübergangs. Die Zahl gibt den Ort des Übergangs als Streckenkilometer an. | |
304a | Kennzeichnung des Halteplatzes der Zugspitze bei planmäßig haltenden Zügen. Steht in der Regel am Ende des Bahnsteiges. | |
304b | Kennzeichnung des Halteplatzes der Zugspitze bei planmäßig haltenden Zügen für Züge mit der angegebenen Anzahl an Wagen. |
Weblinks
- Commons: Railway signs in the Netherlands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Regeling spoorverkeer. Geldend van 01-10-2016 t/m heden. Ministerie van Infrastructuur en Milieu, abgerufen am 20. Juni 2017 (niederländisch).
Einzelnachweise
- ↑ Jörn Pachl: Systemtechnik des Schienenverkehrs. 8. Auflage. Springer Vieweg, 2016, ISBN 978-3-8348-8307-0, S. 94.