„Sternberg-Riesenzelle“ – Versionsunterschied
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Aus: Harrisons Innere Medizin, 18. Auflage (Copyright: ABW Wissenschaftsverlag GmbH) |
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'''Sternberg-''' oder '''Sternberg-Reed-Riesenzellen''' (nach dem österreichischen Pathologen [[Carl Sternberg]] und der amerikanischen Kinderärztin [[Dorothy Reed Mendenhall]]) sind krankhaft veränderte [[B-Lymphozyt]]en die bei bestimmten Blutkrebserkrankungen vorkommen, insbesondere beim [[Hodgkin-Lymphom]]. Sie entstehen durch [[Mitose]] ohne Plasmaabschnürung aus [[Hodgkin-Lymphom#Pathologie|Hodgkin-Zelle]]n.<ref>{{Literatur | Titel=Roche Lexikon Medizin | Auflage= | Verlag=Elsevier Health Sciences | Jahr=2003 | Seiten=1754 | ISBN=9783437151569 }}</ref> |
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Sternberg-Reed-Riesenzellen sind [[monoklonal]]e B-Lymphozyten, die im Keimzentrum von [[Lymphknoten]] entstehen. In der klassischen Form besiztzen sie zwei oder mehr Zellkerne und ein großes, [[Eosinophilie|eosinophiles]] [[Nucleolus|Kernkörperchen]]. In ihnen kommt es zu einer Neukombination von Immunglobulingenen. In der klassischen Form [[Genexpression|exprimieren]] sie einen [[Interleukin-2]]-[[ Rezeptor (Biochemie)|Rezeptor]] ([[CD25]]), sowie die [[B-Lymphozytenantigen CD19|B-Lymphozytenantigene CD19]] und [[B-Lymphozytenantigen CD20|CD20]].<ref>{{Literatur | Autor=Wolfgang Piper | Titel=Innere Medizin | Auflage=2. | Verlag=Springer | Ort=Berlin | Jahr=2012 | Seiten=683 | ISBN=9783642331084 }}</ref> |
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Version vom 18. November 2018, 17:21 Uhr
Sternberg- oder Sternberg-Reed-Riesenzellen (nach dem österreichischen Pathologen Carl Sternberg und der amerikanischen Kinderärztin Dorothy Reed Mendenhall) sind krankhaft veränderte B-Lymphozyten die bei bestimmten Blutkrebserkrankungen vorkommen, insbesondere beim Hodgkin-Lymphom. Sie entstehen durch Mitose ohne Plasmaabschnürung aus Hodgkin-Zellen.[1]
Sternberg-Reed-Riesenzellen sind monoklonale B-Lymphozyten, die im Keimzentrum von Lymphknoten entstehen. In der klassischen Form besiztzen sie zwei oder mehr Zellkerne und ein großes, eosinophiles Kernkörperchen. In ihnen kommt es zu einer Neukombination von Immunglobulingenen. In der klassischen Form exprimieren sie einen Interleukin-2-Rezeptor (CD25), sowie die B-Lymphozytenantigene CD19 und CD20.[2]
Sie bewirken durch Ausschüttung von Zytokinen die Anlockung weiterer Immunzellen an und formieren so das Lymphom. Dies sind Blasten mit hellem Karyoplasma, bohnenförmigem Kern und . Die zweikernigen Formen zeigen häufig eine spiegelbildliche Anordnung der Kernkörperchen mit umgebendem breiten Zytoplasmasaum.
Einzelnachweise
- ↑ Roche Lexikon Medizin. Elsevier Health Sciences, 2003, ISBN 978-3-437-15156-9, S. 1754.
- ↑ Wolfgang Piper: Innere Medizin. 2. Auflage. Springer, Berlin 2012, ISBN 978-3-642-33108-4, S. 683.