„Kernstrom“ – Versionsunterschied

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Der '''Kernstrom''', auch '''Primärstrom'''<ref name="Bräunling" /> genannt, ist bei einem [[Turbofan]]-Triebwerk der Anteil des vom Triebwerk angesaugten Luftmassenstromes, der in das Kerntriebwerk geleitet wird. Dort wird dieser für die [[Verdichtung]], die [[Verbrennung (Chemie)|Verbrennung]] und die Verrichtung von [[Arbeit (Physik)|Arbeit]] benötigt. Der verbleibende Anteil des angesaugten Luftmassenstromes wird um das Kerntriebwerk herumgeleitet und als [[Mantelstrom]], Neben- oder Sekundärstrom<ref name="Bräunling" /> bezeichnet. Das Verhältnis zwischen Sekundär- und Primärstrom wird als [[Nebenstromverhältnis|Nebenstrom-]] oder Bypassverhältnis bezeichnet.
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Der '''Kernstrom''' (primärer Luftstrom) ist der Luftanteil, welcher für die [[Verdichtung]], die [[Verbrennung (Chemie)|Verbrennung]] und die Verrichtung von [[Arbeit (Physik)|Arbeit]] benötigt wird, während der [[Mantelstrom]] nur beschleunigt in einer Art Kanal, dem Mantel, um die [[Gasturbine]] herumgeleitet wird.


Der Kernstrom macht bei modernen [[Turbofan]]-Triebwerken nur noch einen kleinen Teil aus, während der Mantelstrom das acht- bis neunfache Volumen ausmachen kann.
Der Kernstrom macht bei modernen, zivilen Triebwerken nur noch einen kleinen Teil aus, während der Mantelstrom das acht- bis neunfache Volumen ausmachen kann, beim [[Pratt & Whitney PW1000G]] aber auch schon das Zwölffache.

Der Kernstrom durchläuft einen mehrstufigen Nieder- und Hochdruckverdichter, die Brennkammer, eine mehrstufige Hoch- und Niederdruckturbine und schließlich eine Düse.
An der Düse vereinigen sich Kern- und Mantelstrom wieder zum Schubstrahl.
Der Kernstrom durchläuft einen mehrstufigen Nieder- und Hochdruckverdichter, die Brennkammer, eine mehrstufige Hoch- und Niederdruckturbine und schließlich eine Düse. An der Düse vereinigen sich Kern- und Mantelstrom wieder zum Schubstrahl.
== Einzelnachweise ==
<references>

<ref name="Bräunling">{{Literatur | Autor=Willy J.G. Bräunling | Titel=Flugzeugtriebwerke| TitelErg=Grundlagen, Aero-Thermodynamik, ideale und reale Kreisprozesse, Thermische Turbomaschinen, Komponenten, Emissionen und Systeme | Auflage=4 | Verlag=Springer | Ort=Berlin | Datum=2015 | ISBN=978-3-642-34539-5}}</ref>

</references>


[[Kategorie:Strömungsmaschinenbau]]
[[Kategorie:Strömungsmaschinenbau]]

Version vom 9. Dezember 2018, 18:01 Uhr

Der Kernstrom, auch Primärstrom[1] genannt, ist bei einem Turbofan-Triebwerk der Anteil des vom Triebwerk angesaugten Luftmassenstromes, der in das Kerntriebwerk geleitet wird. Dort wird dieser für die Verdichtung, die Verbrennung und die Verrichtung von Arbeit benötigt. Der verbleibende Anteil des angesaugten Luftmassenstromes wird um das Kerntriebwerk herumgeleitet und als Mantelstrom, Neben- oder Sekundärstrom[1] bezeichnet. Das Verhältnis zwischen Sekundär- und Primärstrom wird als Nebenstrom- oder Bypassverhältnis bezeichnet.

Der Kernstrom macht bei modernen, zivilen Triebwerken nur noch einen kleinen Teil aus, während der Mantelstrom das acht- bis neunfache Volumen ausmachen kann, beim Pratt & Whitney PW1000G aber auch schon das Zwölffache.

Der Kernstrom durchläuft einen mehrstufigen Nieder- und Hochdruckverdichter, die Brennkammer, eine mehrstufige Hoch- und Niederdruckturbine und schließlich eine Düse. An der Düse vereinigen sich Kern- und Mantelstrom wieder zum Schubstrahl.

Einzelnachweise

  1. a b Willy J.G. Bräunling: Flugzeugtriebwerke. Grundlagen, Aero-Thermodynamik, ideale und reale Kreisprozesse, Thermische Turbomaschinen, Komponenten, Emissionen und Systeme. 4. Auflage. Springer, Berlin 2015, ISBN 978-3-642-34539-5.