„Olivstirnvogel“ – Versionsunterschied

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Version vom 5. Juli 2022, 14:26 Uhr

Olivstirnvogel
Systematik[1]
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Stärlinge (Icteridae)
Unterfamilie: Cacicinae
Gattung: Stirnvögel (Psaracolius)
Art: Olivstirnvogel
Wissenschaftlicher Name
Psaracolius viridis
MÜLLER, 1776

Der Olivstirnvogel (Psarocolius viridis) ist ein Vogel der Familie der Stärlinge. Sein Habitat sind die Wälder des Amazonasbeckens und der Guayanas.[2] Es ist eine weit verbreitete Art und von der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als nicht gefährdet (Least concern) eingestuft.[3] Eigenartig unter den Stirnvögeln(Psaracolius) ist sein heller Schnabel mit orangener Spitze.

Merkmale

Kopfdetail im Diergaarde Blijdorp, Niederlande

Der männliche Olivenstirnvogel misst ca. 43 cm und wiegt um die 400 g, die Weibchen messen ca. 37 cm und wiegen um die 200 g. Brust, Kopf und Rücken sind blass olivgrün, die Flügel graugrün und der Rumpf und Unterseite kastanienfarben. Die äusseren Schwanzfedern sind gelb und die in der Mitte schwarz. Der Schnabel hat eine orangene Spitze und seine Basis und das Gesicht sind gelblich. Die Iris ist hellblau und es gibt einen unauffälligen Kamm am Hinterkopf.[4]

Verbreitung

Der Olivstirnvogel lebt in den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Sein Verbreitungsgebiet ist Kolumbien, Venezuela, Surinam, Guayana, Französisch Guayana, Peru, Bolivien und Brasilien.[2]

Lebensweise

Der Olivstirnvogel bewegt sich durch die Kronenschicht gemeinsam mit andern Vögeln in Gruppen gemischter Arten. Olivstirnvögel sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Insekten. Die Früchte werden ganz gegessen, daher ist diese Art ein Samenausbreiter. Es ist eine von mehreren Arten die Rotkehlkarakaras (Ibycter americanus) beim Wespenjagen folgen.[5]

Der gesellige Vogel nistet in Kolonien von 5 bis 10 Paaren. Die Nester sind bis zu 1 m lang und taschenförmig und hängen von Ästen. In Brasilien wurde beobachtet, dass nur Amarant (Peltogyne spp.) zum Nisten benutzt wird, vermutlich weil der Stamm glatt und rutschig ist. Nur das Weibchen brütet und füttert die Küken.[6]

Literatur

  1. https://www.iucnredlist.org/species/22723985/132172341
  2. a b Green Oropendola Psarocolius viridis. In: Data Zone. BirdLife International, 2022, abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).
  3. Green Oropendola. In: IUCN Red List. IUCN Red List of Threatened Species, 9. August 2018, abgerufen am 7. Mai 2022 (englisch).
  4. Steven Hilty L., Bill Brown: A Guide to the Birds of Colombia. Princeton University Press, 1986, ISBN 0-691-08372-X, S. 563.
  5. Frans Bongers, Pierre Charles-Dominique, Pierre-Michel Forget, Marc Théry: Nouragues: Dynamics and Plant-Animal Interactions in a Neotropical Rainforest. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-94-015-9821-7, S. 421.
  6. Alvaro Jaramillo, Peter Burke: New World Blackbirds. Christopher Helm, London 1999, ISBN 0-7136-4333-1, S. 431.