„Aerodynamisches Paradoxon“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
leider komplett ohne Belege
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Bernoullieffekt.png|mini|rechts|Versuchsskizze zum Bernoulli-Effekt: Zwischen zwei Papierbögen (grau) eingeblasene Luft (hellblau) lässt die Bögen zusammenrücken (schwarz).]]
{{Belege}}
Das '''aerodynamische [[Paradoxon]]''' ist eine [[Physik|physikalische]] Erscheinung.
Das '''aerodynamische [[Paradoxon]]''' ist eine [[Physik|physikalische]] Erscheinung.


Um es zu demonstrieren, versucht man, aus einem [[Trichter]] eine in diesen eingelegte Papiertüte hinauszublasen. Dabei wird die Tüte jedoch nicht hinausgeblasen, sondern an die Wände des Trichters gedrückt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Luft zwischen Tüte und Trichterwand teilweise von dem eingeblasenen Luftstrom nach außen mitgerissen wird; dadurch entsteht zwischen Tüte und Trichterwand ein [[Unterdruck]] und der äußere [[Luftdruck]] treibt die Tüte gegen die Trichterwand.
Um es zu demonstrieren, versucht man, aus einem [[Trichter]] eine in diesen eingelegte Papiertüte hinauszublasen. Dabei wird die Tüte jedoch nicht hinausgeblasen, sondern an die Wände des Trichters gedrückt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Luft zwischen Tüte und Trichterwand teilweise von dem eingeblasenen Luftstrom nach außen mitgerissen wird; dadurch entsteht zwischen Tüte und Trichterwand ein [[Unterdruck]] und der äußere [[Luftdruck]] treibt die Tüte gegen die Trichterwand.<ref name="Darmstaedter">{{Literatur |Autor=Ludwig Darmstaedter, René Du Bois- Reymond, Carl Schaefer |Titel=Handbuch zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik |Verlag=Springer-Verlag |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-3-662-43152-8 |Seiten= |Online=[https://books.google.com/books?id=rSqDBwAAQBAJ&newbks=0 books.google.com]}}</ref>

Dieser Effekt wurde [[1826]] durch [[Charles Bernard Desormes]] und [[Nicolas Clément]] bekannt gemacht.<ref name="Darmstaedter" />

Eine bekannte Variante davon ist, zwischen zwei in geringem Abstand gehaltene Blätter Papier zu pusten. Diese werden dabei nicht auseinander gedrückt, sondern nähern sich aneinander an.<ref>{{Literatur |Autor=Stefan Roth, Achim Stahl |Titel=Mechanik und Wärmelehre: Experimentalphysik – anschaulich erklärt |Verlag=Springer-Verlag |Ort= |Datum=2016 |ISBN=978-3-662-45304-9 |Seiten= |Online=[https://books.google.com/books?id=uQO1DAAAQBAJ&pg=PR369 books.google.com]}}</ref>

Allgemeiner wird darunter verstanden, dass ein Flüssigkeits- oder Gasstrahl, der aus einem Rohr gegen eine quer gestellte bewegliche Platte gerichtet ist, diese nicht wegdrückt, sondern sie anzieht.<ref>{{Literatur |Autor=Heribert Stroppe |Titel=PHYSIK: für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften |Verlag=Carl Hanser Verlag & Company KG |Ort= |Datum=2018 |ISBN=978-3-446-45580-1 |Seiten=160 |Online=[https://books.google.com/books?id=O8FwDwAAQBAJ&pg=PA160 books.google.com]}}</ref> Sie ist ein Teil des [[hydrodynamisches Paradoxon]] und eine Folge der [[Bernoulli-Gleichung]].<ref>{{Literatur |Autor=Peter Kurzweil |Titel=Das Vieweg Formel-Lexikon: Basiswissen für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mediziner |Verlag=Springer-Verlag |Ort= |Datum=2019 |ISBN=978-3-322-89957-6 |Seiten= |Online=[https://books.google.com/books?id=VZCnDwAAQBAJ&newbks=0 books.google.com]}}</ref>

== Einzelnachweise ==
<references />


Dieser Effekt wurde [[1826]] durch [[Charles Bernard Desormes]] und [[Nicolas Clément]] bekannt gemacht.


[[Kategorie:Aerodynamik]]
[[Kategorie:Aerodynamik]]

Version vom 30. August 2022, 13:42 Uhr

Versuchsskizze zum Bernoulli-Effekt: Zwischen zwei Papierbögen (grau) eingeblasene Luft (hellblau) lässt die Bögen zusammenrücken (schwarz).

Das aerodynamische Paradoxon ist eine physikalische Erscheinung.

Um es zu demonstrieren, versucht man, aus einem Trichter eine in diesen eingelegte Papiertüte hinauszublasen. Dabei wird die Tüte jedoch nicht hinausgeblasen, sondern an die Wände des Trichters gedrückt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Luft zwischen Tüte und Trichterwand teilweise von dem eingeblasenen Luftstrom nach außen mitgerissen wird; dadurch entsteht zwischen Tüte und Trichterwand ein Unterdruck und der äußere Luftdruck treibt die Tüte gegen die Trichterwand.[1]

Dieser Effekt wurde 1826 durch Charles Bernard Desormes und Nicolas Clément bekannt gemacht.[1]

Eine bekannte Variante davon ist, zwischen zwei in geringem Abstand gehaltene Blätter Papier zu pusten. Diese werden dabei nicht auseinander gedrückt, sondern nähern sich aneinander an.[2]

Allgemeiner wird darunter verstanden, dass ein Flüssigkeits- oder Gasstrahl, der aus einem Rohr gegen eine quer gestellte bewegliche Platte gerichtet ist, diese nicht wegdrückt, sondern sie anzieht.[3] Sie ist ein Teil des hydrodynamisches Paradoxon und eine Folge der Bernoulli-Gleichung.[4]

Einzelnachweise

  1. a b Ludwig Darmstaedter, René Du Bois- Reymond, Carl Schaefer: Handbuch zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-43152-8 (books.google.com).
  2. Stefan Roth, Achim Stahl: Mechanik und Wärmelehre: Experimentalphysik – anschaulich erklärt. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-662-45304-9 (books.google.com).
  3. Heribert Stroppe: PHYSIK: für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Carl Hanser Verlag & Company KG, 2018, ISBN 978-3-446-45580-1, S. 160 (books.google.com).
  4. Peter Kurzweil: Das Vieweg Formel-Lexikon: Basiswissen für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mediziner. Springer-Verlag, 2019, ISBN 978-3-322-89957-6 (books.google.com).