„Geschlossenes System“ – Versionsunterschied
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Ein '''geschlossenes System''' ist ein [[thermodynamisches System]], über dessen Systemgrenzen keine [[Materie]] treten kann. Im Gegensatz zu [[Abgeschlossenes System|abgeschlossenen Systemen]] ist ein Energieaustausch mit der Umgebung jedoch möglich.<ref>{{Literatur |Autor=Günter Jakob Lauth, Jürgen Kowalczyk |Titel=Thermodynamik: Eine Einführung |Verlag=Springer |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2015 |ISBN=978-3-662-46228-7 |DOI=10.1007/978-3-662-46229-4 |Kapitel=5.2 Begriffsdefinitionen |Seiten=60 |Online=https://link.springer.com/10.1007/978-3-662-46229-4 |Abruf=2023-05-22}}</ref> Anschaulich kann man sich ein geschlossenes System als einen dichten Behälter vorstellen, der jedoch verformbar ist und Wände besitzt, die [[Wärmeleitung|thermisch leitfähig]] sind. Der [[Erster Hauptsatz der Thermodynamik|erste Hauptsatz der Thermodynamik]] lautet für geschlossene Systeme: |
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Version vom 22. Mai 2023, 16:08 Uhr
Ein geschlossenes System ist ein thermodynamisches System, über dessen Systemgrenzen keine Materie treten kann. Im Gegensatz zu abgeschlossenen Systemen ist ein Energieaustausch mit der Umgebung jedoch möglich.[1] Anschaulich kann man sich ein geschlossenes System als einen dichten Behälter vorstellen, der jedoch verformbar ist und Wände besitzt, die thermisch leitfähig sind. Der erste Hauptsatz der Thermodynamik lautet für geschlossene Systeme:
In Worten: Die Änderung der inneren Energie ist gleich der Summe aus zugeführter Arbeit (z. B. durch Kompression) und zugeführter Wärme (z. B. durch Wärmeleitung). Der zweite Hauptsatz lautet:
Dies bedeutet, dass die Entropie im geschlossenen System mit der aufgenommenen Wärme und der dissipierten Arbeit zunimmt.
Außerdem gilt im Rahmen der klassischen Physik Massenerhaltung:
In der relativistischen Physik führt jedoch die Abnahme des Energieinhalts des Systems automatisch auch zur Abnahme der Masse des Systems (siehe Masse-Energie-Äquivalenz).
- ↑ Günter Jakob Lauth, Jürgen Kowalczyk: Thermodynamik: Eine Einführung. Springer, Berlin, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-662-46228-7, 5.2 Begriffsdefinitionen, S. 60, doi:10.1007/978-3-662-46229-4 (springer.com [abgerufen am 22. Mai 2023]).