„Lilienfeldstrahlung“ – Versionsunterschied

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'''Lilienfeldstrahlung''' ist der Name der 1919 von [[Julius Edgar Lilienfeld]] entdeckten [[elektromagnetische Strahlung|elektromagnetischen Strahlung]], die er beobachtete, als er einen Elektronenstrahl der Energie 5keV auf eine Metalloberfläche schickte<ref>J.E. Lilienfeld: ''Die sichtbare Strahlung des Brennecks von Röntgenröhren.'' Physikalische Zeitschrift, 20(12) 280ff, 1919</ref> .
'''Lilienfeldstrahlung''' ist der Name der 1919 von [[Julius Edgar Lilienfeld]] entdeckten [[elektromagnetische Strahlung|elektromagnetischen Strahlung]], die er beobachtete, als er einen Elektronenstrahl der Energie 5keV auf eine Metalloberfläche schickte<ref>J.E. Lilienfeld: ''Die sichtbare Strahlung des Brennecks von Röntgenröhren.'' Physikalische Zeitschrift, 20(12) 280ff, 1919</ref><ref>{{cite journal|last = Boersch
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Diese sehr schwache Strahlung blaugrauer bzw. grau-weißer Farbe konnte nicht durch die Erwärmung des Metalls erklärt werden und gab der damaligen Physik Rätsel auf. Verschiedene Erklärungsversuche standen in Konkurrenz zueinander, darunter die Theorie, es handele sich um den sichtbaren Ausläufer der [[Bremsstrahlung]].
Diese sehr schwache Strahlung blaugrauer bzw. grau-weißer Farbe konnte nicht durch die Erwärmung des Metalls erklärt werden und gab der damaligen Physik Rätsel auf. Verschiedene Erklärungsversuche standen in Konkurrenz zueinander, darunter die Theorie, es handele sich um den sichtbaren Ausläufer der [[Bremsstrahlung]].

Version vom 2. Februar 2008, 23:42 Uhr

Lilienfeldstrahlung ist der Name der 1919 von Julius Edgar Lilienfeld entdeckten elektromagnetischen Strahlung, die er beobachtete, als er einen Elektronenstrahl der Energie 5keV auf eine Metalloberfläche schickte[1][2][3] .

Diese sehr schwache Strahlung blaugrauer bzw. grau-weißer Farbe konnte nicht durch die Erwärmung des Metalls erklärt werden und gab der damaligen Physik Rätsel auf. Verschiedene Erklärungsversuche standen in Konkurrenz zueinander, darunter die Theorie, es handele sich um den sichtbaren Ausläufer der Bremsstrahlung.

1946 veröffentlichen Ginsburg und Frank[4]ihre Theorie der sog. Übergangsstrahlung, welche die Lilienfeldstrahlung als Effekt des Durchgangs geladener Teilchen durch Grenzflächen zwischen Stoffen verschiedener Dielektrizitätskonstanten erklärte. In der Folge wurde die Lilienfeldstrahlung auch experimentell als eine Form der Übergangsstrahlung nachgewiesen[5].

Weblinks / Einzelnachweise

  • ttp://www-zeus.physik.uni-bonn.de/doc/schnapka/diplom.ps.gz
  1. J.E. Lilienfeld: Die sichtbare Strahlung des Brennecks von Röntgenröhren. Physikalische Zeitschrift, 20(12) 280ff, 1919
  2. Hans Boersch, Radeloff, C.; Sauerbrey, G.: Über die an Metallen durch Elektronen ausgelöste sichtbare und ultraviolette Strahlung. In: Zeitschrift für Physik A Hadrons and Nuclei. 165. Jahrgang, Nr. 4, August 1961, S. 464–484, doi:10.1007/BF01381902 (springerlink.com).
  3. Hans Boersch, Radeloff, C.; Sauerbrey, G.: Experimental detection of transition radiation. In: Phys. Rev. Lett. 7. Jahrgang, Nr. 2. American Physical Society, 15. Juli 1961, S. 52–54, doi:10.1103/PhysRevLett.7.52 (englisch, aps.org).
  4. V.L. Ginzburg and I.M. Frank, Jetp, 1946
  5. http://www-zeus.physik.uni-bonn.de/doc/schnapka/diplom.ps.gz