„Asiatische Rote Honigbiene“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
LK
überarbeitet
Zeile 1: Zeile 1:
{{LK-Biologie}}
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
{{Taxobox
Zeile 24: Zeile 23:
}}
}}


Die '''Asiatische Rote Honigbiene''' (''Apis koschevnikovi''), auch '''Rote Honigbiene''' genannt, gehört zu den acht asiatischen Arten der [[Honigbienen]]. Sie kommt auf [[Borneo]] vor, wo sie in Höhlen brütet und mehrere Waben parallel baut.
Die '''Asiatische Rote Honigbiene''' (''Apis koschevnikovi''), auch '''Rote Honigbiene''' genannt, gehört zu den acht asiatischen Arten der [[Honigbienen]]. Sie kommt auf [[Borneo]], [[Java (Insel)|Java]], [[Sumatra]], auf der [[Malaiische Halbinsel|Malaiischen Halbinsel]] und im Süden [[Thailand]]s vor. Da sie auf intakte Regenwälder angewisen ist, kommt sie heute vorwiegend noch auf Borneo vor.


== Merkmale ==
[[Hochzeitsflug|Paarungsflüge]] dieser Art finden in Baumhöhe aber abgedeckt unter mehreren Schichten Ästen und Zweigen im Innern der Vegetation statt.
Die Rote Honigbiene ähnelt stark der [[Östliche Honigbiene|Östlichen Honigbiene]] (''Apis cerana''), ist aber etwa 10 bis 15% größer. Arbeiterinnen erreichen eine Länge von etwa 7 bis 10 Millimetern. Die Grundfärbung ist rötlich, das [[Labrum]], das [[Metanotum]] und die Unterseite des [[Abdomen (Gliederfüßer)|Abdomen]] sind bernstein- bis goldfarben. Die Beine sind gelblich. Die Flügel sind etwas rauchig gefärbt. Der [[Cubitalindex]] ist groß und sehr variabel. Die [[Drohn]]en weisen am Außenrand der [[Tibia (Gliederfüßer)|Tibia]] und des basalen [[Tarsus (Gliederfüßer)|Tarsus]] einen haarigen Saum auf. Auch ihre Geschelchtsorgane sind anders gebaut als die der Östlichen Honigbiene.

== Lebensweise ==
Rote Honigbiene legen ihre Nester in Baumhöhlen im tropischen Tieflandregenwald an. Sie sammeln [[Nektar (Botanik)|Nektar]] meist in Höhe des Kronendachs. Von den anderen äußerlich und [[Genetik|genetisch]] sehr ähnlichen Arten sind sie durch die anders geformten Geschlechtsorgane, die unterschiedlichen Zeiten und Orte der [[Hochzeitsflug|Paarungsflüge]] und eine geringe Fruchtbarkeit von [[Hybride]]n getrennt.


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur| Autor= Benjamin P. Oldroyd, Siriwat Wongsiri| Titel= Asian honey bees: biology, conservation, and human interactions| Verlag= Harvard University Press| Jahr= 2006| ISBN= 9780674021945}}
* Koeniger Nikolaus, Koeniger Gudrun, Tingek Salim, Konkurrenz oder harmonisches Zusammenleben? Die Honigbienen Südostasiens, in ADIZ 6/2006, S.12 ff
* {{Literatur| Autor= Karl Weiss, Carlos H. Vergara| Titel= The little book of bees| Seiten= 114| Verlag= Springer| Jahr= 2002| ISBN= 9780387952529}}


[[Kategorie:Honigbienen]]
[[Kategorie:Honigbienen]]

Version vom 16. November 2009, 00:58 Uhr

Asiatische Rote Honigbiene
Systematik
Überfamilie: Bienen und Grabwespen (Apoidea)
ohne Rang: Bienen (Apiformes)
Familie: Apidae
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Honigbienen (Apis)
Art: Asiatische Rote Honigbiene
Wissenschaftlicher Name
Apis koschevnikovi
v. Buttel-Reepen, 1906

Die Asiatische Rote Honigbiene (Apis koschevnikovi), auch Rote Honigbiene genannt, gehört zu den acht asiatischen Arten der Honigbienen. Sie kommt auf Borneo, Java, Sumatra, auf der Malaiischen Halbinsel und im Süden Thailands vor. Da sie auf intakte Regenwälder angewisen ist, kommt sie heute vorwiegend noch auf Borneo vor.

Merkmale

Die Rote Honigbiene ähnelt stark der Östlichen Honigbiene (Apis cerana), ist aber etwa 10 bis 15% größer. Arbeiterinnen erreichen eine Länge von etwa 7 bis 10 Millimetern. Die Grundfärbung ist rötlich, das Labrum, das Metanotum und die Unterseite des Abdomen sind bernstein- bis goldfarben. Die Beine sind gelblich. Die Flügel sind etwas rauchig gefärbt. Der Cubitalindex ist groß und sehr variabel. Die Drohnen weisen am Außenrand der Tibia und des basalen Tarsus einen haarigen Saum auf. Auch ihre Geschelchtsorgane sind anders gebaut als die der Östlichen Honigbiene.

Lebensweise

Rote Honigbiene legen ihre Nester in Baumhöhlen im tropischen Tieflandregenwald an. Sie sammeln Nektar meist in Höhe des Kronendachs. Von den anderen äußerlich und genetisch sehr ähnlichen Arten sind sie durch die anders geformten Geschlechtsorgane, die unterschiedlichen Zeiten und Orte der Paarungsflüge und eine geringe Fruchtbarkeit von Hybriden getrennt.

Literatur

  • Benjamin P. Oldroyd, Siriwat Wongsiri: Asian honey bees: biology, conservation, and human interactions. Harvard University Press, 2006, ISBN 978-0-674-02194-5.
  • Karl Weiss, Carlos H. Vergara: The little book of bees. Springer, 2002, ISBN 978-0-387-95252-9, S. 114.