„Wachskrustenverwandte“ – Versionsunterschied

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Version vom 18. Februar 2011, 09:50 Uhr

Sebacinales
Systematik
Reich: Pilze (Fungi)
Abteilung: Basidienpilze (Basidiomycota)
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Incertae sedis
Ordnung: Sebacinales
Wissenschaftlicher Name
Sebacinales
Weiss, Selosse, Rexer, Urb & Oberw.[1]

Die Ordnung Sebacinales gehört zur Klasse der Agaricomycetes und enthält als einzige Familie die Sebacinaceae. Die Ordnung enthält acht Gattungen mit insgesamt 29 Arten [2]. Die weltweit verbreiteten Arten sind unscheinbar und bodenlebend.

Merkmale

Die Arten sind zwar unscheinbar, zeichnen sich aber durch eine von keiner anderen Pilzordnung übertroffenen Vielfalt aus.

Verbreitung

Die Gattungen und Arten sind weltweit verbreitet. Die Pilze sind so universell verbreitet, dass kein geografisches Verteilungsmuster zu erkennen ist.

Lebensweise

Die Pilze sind bodenlebend und bilden meist Mykorrhizen mit Pflanzen. Sie können jedoch auch endophytisch leben [3]. Das Wirtsspektrum ist sehr breit, gefunden werden die Pilze in Farnen, Moosen, Orchideen, aber auch in Kulturpflanzen wie Mais und Weizen. Ein Einsatz von Sebacinales zur Wachstumsförderung und Schädlingskontrolle bei Kulturpflanzen wird diskutiert (siehe vorige Referenz).

Systematik

Die Sebacinaceae sind die einzige Familie der Ordnung. Die Familie zählt acht Gattungen:

Einzelnachweise

  1. Michael Weiss, Marc-André Selosse, Karl-Heinz Rexer, Alexander Urban, Franz Oberwinkler: Sebacinales: a hitherto overlooked cosm of heterobasidiomycetes with a broad mycorrhizal potential. In Mycological Research. Nr. 108(9), 2004, S. 1003–1010.
  2. Kirk PM, Cannon PF, Minter DW, Stalpers JA.: Dictionary of the Fungi. 10th ed. CABI, Wallingford 2008, ISBN 0-85199-826-7, S. 627.
  3. Unauffällige Pilze erweisen sich als allgegenwärtig - Informationsdie4nst Wissenschaft über einen Artikel in: "PLoS ONE, doi:10.1371/journal.pone.0016793"