Nationalstadion Abuja

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Abuja National Stadium
Innenansicht des Stadions (2011)
Innenansicht des Stadions (2011)
Daten
Ort Nigeria Abuja, Nigeria
Koordinaten 9° 2′ 16,5″ N, 7° 27′ 12,2″ OKoordinaten: 9° 2′ 16,5″ N, 7° 27′ 12,2″ O
Eröffnung 2003
Oberfläche Naturrasen
Kosten 350 Mio. US-Dollar
Architekt Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart
Kapazität 60.000 Plätze (Fußball)
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Nationalstadion Abuja (Nigeria)
Nationalstadion Abuja (Nigeria)

Das Abuja National Stadium ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in Abuja, Nigeria.

Es dient als Heimstadion für die nigerianische Fußballnationalmannschaft, die sogenannten Super-Eagles, und bietet für die Fans ausschließlich Sitzplätze. Außerdem dient es als Austragungsstätte für zahlreiche weitere soziale, kulturelle und religiöse Events. Die Regierung Nigerias unterzeichnete den Vertrag zur Errichtung des Stadions und des angeschlossenen „Games Village“ am 18. Juli 2000. Das Stadion wurde anlässlich der Ausrichtung der 8. All Africa Games, die im Oktober 2003 in Nigeria stattfinden sollten, errichtet. Viele sehen in der ultramodernen, 60.000 Zuschauern fassenden Sportanlage eines der architektonischen Wahrzeichen der Stadt Abuja.

Bauausführung

Die Architektur des Abuja National Stadium stammt von der in Stuttgart ansässigen Firma Schlaich Bergermann & Partner, die auch für die Bauaufsicht sowie die kompletten Planungsarbeiten zur Errichtung des Stadions verantwortlich war. Für den Bau des Stadionkomplexes war die Firma Julius Berger Nigeria plc. verantwortlich, die dem deutschen Baukonzern Bilfinger Berger angehört. Das Games Village wurde von der Firma China Civil Engineering Construction Corporation ausgeführt.

Anderweitige Nutzung

Die Kapazität von 60.000 Zuschauern ermöglicht auch die Nutzung des Stadions für Konzerte und religiöse Konferenzen, die manchmal gegenüber der sportlichen Nutzung sogar bevorzugt werden. Da Nigeria ein sehr religiöses Land ist – die Einwohner gehören zu nahezu gleichen Teilen dem Islam bzw. dem Christentum an – finden jedes Jahr einige religiöse Events statt, die nach einer viele Zuschauer fassenden Arena verlangen. Als Beispiel ist hier die Entscheidung des nigerianischen Präsidenten zu nennen, der im September 2006 eine religiöse Veranstaltung abhalten ließ, obwohl vom nigerianischen Fußballverband eigentlich ein Fußballspiel gegen Ruanda angesetzt war.

Obwohl viele Nigerianer der Nutzung des Stadions für derlei Großveranstaltungen skeptisch gegenüberstehen, hält das Stadionmanagement bisher an seiner Strategie fest. Ein Grund dafür ist, dass man nur so die hohen Betriebs- und Wartungskosten des Komplexes decken kann.

Weblinks