Acid Violet 6

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Strukturformel
Strukturformel von C.I. Acid Violet 6, Dinatriumsalz
Allgemeines
Name Acid Violet 6
Andere Namen
  • Dinatrium-3-{[(4-acetylamino)phenyl]­diazenyl}-4,5-dihydroxynaphthalin-2,7-disulfonat (IUPAC)
  • C.I. 16600
  • Chromotrop 6B
Summenformel C18H13N3Na2O9S2
Kurzbeschreibung

Graubraunes Pulver, in Wasser mit violettroter Farbe löslich[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4197-09-5
EG-Nummer (Listennummer) 609-975-2
ECHA-InfoCard 100.109.228
PubChem 160740
ChemSpider 5005658
Wikidata Q81987292
Eigenschaften
Molare Masse 481,5 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

C.I. Acid Violet 6 ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Monoazofarbstoffe und der anwendungstechnischen Gruppe der Säurefarbstoffe. Es handelt sich um einen Chromotropfarbstoff mit dem Wolle violettrot gefärbt werden kann.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herstellung des Farbstoffs wurde 1890 durch die Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning in Höchst a. M. patentiert. Wie bei den weiteren in den Patenten erwähnten Farbstoffen auf der Basis von Chromotropsäure wird die Anwendung im Wolldruck hervorgehoben.[4][5]

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Acid Violet 6 wird durch Diazotierung von 4-Aminoacetanilid und Kupplung des Diazoniumsalzes auf Chromotropsäure synthetisiert.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Gustav Schultz, Paul Julius: Tabellarische Übersicht der im Handel befindlichen künstlichen organischen Farbstoffe. 3. Auflage. B.Gaertner's Verlagsbuchhandlung, Berlin 1897, S. 14 (archive.org).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. P. Heermann (Hrsg.): Enzyklopädie der textilchemischen Technologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 1930, S. 479, doi:10.1007/978-3-642-94236-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Patent DE69095: Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen aus einer neuen Dioxynaphthalindisulfonsäure. Angemeldet am 14. Mai 1890, veröffentlicht am 16. Mai 1894, Anmelder: Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning in Höchst a. M..
  5. Patent DE75738: Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen aus α1α4-Dioxynaphthalin-β2β3-disulfonsäure. Angemeldet am 14. Mai 1890, veröffentlicht am 4. Juni 1894, Anmelder: Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning in Höchst a. M..