Adventure Vision

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Adventure Vision
Hersteller Entex Industries
Typ Portable Konsole
Veröffentlichung
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 1982
Hauptprozessor Intel 8048 733 kHz
Speichermedien Spielmodul
Controller Joystick, 2 × 4 Buttons
Onlinedienst keiner
Verkaufte Einheiten 50.757
Vorgänger Select-A-Game

Adventure Vision ist eine tragbare Spielkonsole mit eingebautem Monitor, die 1982 von Entex Industries entwickelt wurde. Insgesamt wurden 50.757 Einheiten des Systems verkauft.[1]

Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Prozessor Intel 8048 getaktet mit 733 kHz
  • Soundchip COP411L
  • 1 kB RAM
  • 4-Wege-Joystick und je 4 Knöpfe, links und rechts neben dem Joystick für Links und Rechtshänder

Bildschirm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bildschirm besteht aus einer roten Plastikscheibe, welche den Blick in das Innere des Gerätes verbirgt und nur die Darstellung des Spielfeldes durchlässt. Im Gerät selbst werden mittels einer Leiste aus 40 roten LEDs Leuchtpunkte auf und einen rotierenden Spiegel projiziert. Durch die Trägheit des Auges entsteht so der Eindruck ein komplettes Spielfeld zu sehen. Er verfügt damit über eine wahrgenommene Auflösung von 150 × 40 Bildpunkten.

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden lediglich vier Spiele auf Steckmodulen herausgebracht, die auf der Oberseite des Gerätes in Vertiefungen abgelegt werden konnten.

Am 31. März 2013 wurde auf der Revision-Demoparty mit Code Red das weltweit erste Homebrew-/Demo-ROM für dieses System vom Museum of Electronic Games & Art gezeigt.[2] Der Quellcode der Demo samt Entwicklungstools wurde im Anschluss veröffentlicht.[3]

Vergleichbare Systeme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Virtual Boy, Nintendo (Virtual-Reality-Brille mit LED-Technologie)
  • Vectrex (Konsole mit eingebautem Monitor)

Emulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstützt wird das System vom Emulator M.E.S.S. und von dem auf die Adventure Vision spezialisierten Emulator AdViEmulator[4] des Museum of Electronic Games and Art.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Winnie Forster: The encyclopedia of game.machines : consoles, handhelds & home computers 1972-2005. [Rev. and expanded ed.]. Winnie Forster/Gameplan, Utting, Germany 2005, ISBN 3-00-015359-4.
  2. Revision 2013 Demoparty Entry auf pouet.net
  3. Adventure Vision. In: Museum of Electronic Games & Art. Abgerufen am 8. November 2023.
  4. Spezialisierter multiplattform Adventure Vision Emulator inkl. Quelltexte (Memento vom 22. April 2018 im Internet Archive)