Albert Billian

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Albert Billian

Albert Billian (* 4. Oktober 1876 in Geislingen an der Steige; † 19. Juni[1] oder 19. Juli 1954[2] in München) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Billian besuchte die Volksschule. Anschließend absolvierte er eine Gürtlerlehre und bildete sich auf verschiedenen Wegen weiter, unter anderem durch den Besuch volkstümlicher Hochschulkurse; Im Wintersemester 1916/1917 nahm er als Hospitant an Vorlesungen zum Familien- und Erbrecht an der Kieler Universität teil. Den Gürtlerberuf gab Billian 1911 auf, um als Gewerkschaftssekretär in Kiel zu arbeiten, eine Tätigkeit, die er bis zum Januar 1920 ausübte.

Bereits als junger Mann war Billian in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) eingetreten. Im Januar 1920 wurde er bei einer Nachwahl Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Im Juni 1920 wurde er bei den ersten Reichstagswahlen der Weimarer Republik als Vertreter des Wahlkreises 14 (Schleswig-Holstein) in den Reichstag gewählt, dem er bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden im Februar 1921 angehörte. Danach war er Landesrat in der Kieler Provinzialverwaltung sowie als Stadtverordneter in Kiel tätig.

Von 1945 bis 1948 war Billian Landrat.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 126. Der Fehler wurde in der dritten Auflage 1994 (S. 42) berichtigt
  2. Daten nach Biografie von Albert Billian. In: Heinrich Best, Wilhelm H. Schröder: Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919–1933 (Biorab–Weimar).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]