Albert Brinckmann

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Albert Gideon Brinckmann (* 13. September 1877 in Hamburg; † 2. Februar 1924 in Berlin) war ein deutscher Kunsthistoriker und Archäologe.

Leben und Wirken

Sohn des Direktors des Museums für Kunst und Gewerbe Justus Brinckmann. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte in Bonn, München, Berlin und Heidelberg (1897–1902) war Albert Brinckmann zunächst als „wissenschaftlicher Hilfsarbeiter“ an verschiedenen Museen in Köln, Berlin und Stuttgart tätig. 1907 Promotion an der Universität Heidelberg. Zum 1. April 1909 wird Brinckmann wissenschaftlicher Assistent am Kestner-Museum in Hannover. Bereits zum 1. April 1912 wird er dort zum Museumsdirektor ernannt (bis Ende März 1920). Nach dem Ausscheiden aus dem Amt war Brinckmann bis zu seinem Tod im Berliner Kunsthandel tätig.

Brinckmann interessierte sich insbesondere für die Kunst der Gegenwart, was sich vor allem in den von ihm gemeinsam mit seinem Assistenten Paul Cüppers konzipierten Sonderausstellungen[1] ausdrückte. Diese Vorliebe für die Moderne, die auch bei anderen Kunstliebhabern in Hannover auf Sympathie stieß, führte schließlich am 10. Juni 1916 zur Gründung der Kestner-Gesellschaft.

Schriften

  • Die praktische Bedeutung der Ornamentstiche für die deutsche Frührenaissance. Dissertation. Straßburg 1907.

Literatur

  • Ulrich Gehrig: 100 Jahre Kestner-Museum Hannover 1889–1889. hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, der Oberstadtdirektor. Kestner-Museum, Hannover 1989, ISBN 3-924029-14-8, S. 41–44, 213.

Anmerkungen

  1. Künstlerische Reklame. (1915/16); Überblicksausstellung zu Emil Nolde (1916); vgl. Ulrich Gehrig: 100 Jahre Kestner-Museum Hannover 1889–1889. Hannover 1989, S. 42.