Andreas Tölzer

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Andreas Tölzer
Medaillenspiegel
Tölzer bei der WM 2010
Tölzer bei der WM 2010

Judo

Deutschland Deutschland
Olympische Spiele
Bronze 2012 London über 100 kg
Weltmeisterschaften
Silber 2010 Tokio über 100 kg
Silber 2011 Paris über 100 kg
Bronze 2013 Rio de Janeiro über 100 kg
Europameisterschaften
Gold 2006 Tampere über 100 kg
Bronze 2003 Düsseldorf Offene Klasse
Bronze 2007 Belgrad über 100 kg
Bronze 2010 Wien über 100 kg
Andreas Tölzer, 2012

Andreas Tölzer (* 27. Januar 1980 in Bonn) ist ein deutscher Judoka, der in der Gewichtsklasse ab 100 kg kämpfte. Bei einer Körpergröße von 1,93 m beträgt sein Gewicht 145 kg. Nach ihm ist eine der Techniken im Bodenrandori benannt, der Tölzer-Umdreher.

Andreas Tölzer startete seine Judo-Laufbahn für den JC Swisttal unter Trainer Klaus Kirste. Seit 1997 ist er als Einzelkämpfer für den 1. JC Mönchengladbach aktiv. Seine Mannschaftsstarts erfolgten zunächst für Bayer 04 Leverkusen und später für die SU Annen, bevor er zu seinem heutigen Verein TSV Abensberg wechselte. Der „Bulle von Gladbach“ ist derzeit als Berufssoldat in der Sportförderkompanie Köln tätig. Bei den Olympischen Spielen 2012 gewann er die Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse.[1]

Bundespräsident Gauck verlieh ihm und allen anderen deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinnern der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 am 7. November 2012 das Silberne Lorbeerblatt in Anerkennung der herausragenden sportlichen Leistung.[2]

Andreas Tölzer hat seine aktive Karriere beendet. Bis zu seiner Entlassung arbeitete er als stellvertretender Leiter der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln.[3][4] Inzwischen arbeitet er als Landestrainer Männer U21 & Männer des NWJV Nordrhein-Westfälischer Judo-Verband.[5][6] Seit 2022 ist er Bundestrainer U21.[7]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine größten sportlichen Erfolge waren bisher:

  • 1998: 1. Platz Deutsche Meisterschaften U20 in Maintal
  • 1998: 1. Platz Europäische Juniorenmeisterschaften in Bukarest
  • 1999: 1. Platz Deutsche Meisterschaften U20 in Hanau
  • 1999: 2. Platz Europäische Juniorenmeisterschaften in Rom
  • 2001: 1. Platz German Open in Bonn
  • 2003: 3. Platz Europameisterschaften in Düsseldorf
  • 2004: 1. Platz German Open in Braunschweig
  • 2004: 7. Platz Olympische Spiele 2004 in Athen
  • 2006: 1. Platz Europameisterschaften in Tampere
  • 2006: 1. Platz Deutsche Meisterschaften in Esslingen
  • 2007: 3. Platz Europameisterschaften in Belgrad
  • 2008: 9. Platz Olympische Spiele 2008 in Peking
  • 2008: 1. Platz Deutsche Meisterschaften in Bayreuth
  • 2008: 1. Platz World Cup Madrid
  • 2009: 1. Platz Deutsche Meisterschaften in Bayreuth
  • 2009: 2. Platz Grand Slam Moskau
  • 2010: 3. Platz Europameisterschaften in Wien
  • 2010: 2. Platz Weltmeisterschaften in Tokio
  • 2010: 1. Platz Judo Grand-Prix Abu Dhabi
  • 2010: 2. Platz Grand Slam Rio de Janeiro
  • 2011: 1. Platz Judo Grand-Prix Düsseldorf
  • 2011: 2. Platz Weltmeisterschaften in Paris
  • 2011: 1. Platz Judo Grand-Prix Amsterdam
  • 2012: 1. Platz Judo Grand-Prix Düsseldorf
  • 2012: 3. Platz Olympische Spiele 2012 in London
  • 2013: 3. Platz Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Tölzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil von Andreas Tölzer. london2012.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2013; abgerufen am 3. August 2012.
  2. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. 7. November 2012, abgerufen am 7. November 2012.
  3. Andreas Tölzer verabschiedet. Deutscher Judo-Bund e. V., 24. Februar 2014, abgerufen am 1. Februar 2016.
  4. Karriereende. 8. August 2013, abgerufen am 9. April 2014.
  5. Andreas Tölzer - Über mich. Abgerufen am 1. März 2019.
  6. Landestrainer. Abgerufen am 1. März 2019 (englisch).
  7. Unser neuer Bundestrainer Andreas Tölzer. Abgerufen am 2. August 2023.
  8. Andreas Tölzer und Dimitri Peters holen Bronze. Deutscher Judo-Bund e. V., 31. August 2013, abgerufen am 1. Februar 2016.