Anlagensee
Anlagensee | ||
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Tübinger Anlagensee vom Ostufer im Spätherbst 2003 | ||
Geographische Lage | Mitteleuropa, Deutschland, Tübingen | |
Zuflüsse | Mühlbach | |
Abfluss | zum Neckar | |
Daten | ||
Koordinaten | 48° 31′ 0,5″ N, 9° 3′ 11,1″ O | |
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Fläche | 2 ha | |
Besonderheiten |
künstlich angelegt |
Der Anlagensee ist ein künstlich angelegter See in Tübingen.
Lage
Das rund zwei Hektar große Gewässer befindet sich in dem Park am Anlagensee südlich des Neckars, das nach Norden hin von der Uhlandstraße und nach Süden hin von der Europastraße begrenzt wird. Der Anlagensee wird an seiner westlichen Seite durch den aus Richtung Derendingen kommenden Mühlbach gespeist und ist im Osten durch einen Abfluss mit dem Neckar verbunden.
Der den See umgebende Park wird hauptsächlich von Spaziergängern genutzt und beinhaltet einen Abenteuerspielplatz. Direkt angrenzend an den Park befinden sich die drei ältesten Tübinger Gymnasien: das Uhland-Gymnasium und das Kepler-Gymnasium an der Uhlandstraße sowie das Wildermuth-Gymnasium an der Derendinger Allee.
Geschichte
Der Anlagensee wurde in den Jahren 1906 bis 1908 angelegt,[1] um die unmittelbar nordwestlich des Hauptbahnhofs gelegene Parkanlage zu bereichern und ferner ihre Bebauung zu verhindern.[2]
Danneckersche Nymphengruppe
Seit 1926 befindet sich im See nahe dem nördlichen Ufer eine Kopie der Wasser- und Wiesennymphe des Bildhauers Johann Heinrich Dannecker.
Vegetation
Der Anlagensee wird durch den Tübinger Fischereiverein mit Brut besetzt. Als problematisch gilt die schlechte Wasserqualität, welche hauptsächlich auf die sehr starke Bevölkerung durch Wasservögel (Schwäne, Enten) zurückzuführen ist, die von den Parkbesuchern mit Brot gefüttert werden. Auch die Müllbelastung ist hoch. Als Badesee ist der Anlagensee daher nicht geeignet.
Winter
In kalten Wintern ist die Eisfläche des zugefrorenen Anlagensee beliebt bei Schlittschuhläufern und Spaziergängern, obwohl das Betreten amtlich als lebensgefährlich verboten ist.
Park
Unter anderem wegen seiner nicht unmittelbar an Wohngebiete angrenzenden Lage wird der Park am Anlagensee häufig für Festivals, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt. Besonders bekannt ist der WM-Park, eine Public-Viewing-Veranstaltung, bei der 2006 und 2010 die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft auf Großbildleinwänden übertragen wurden.
Einzelnachweise
- ↑ Rauch, Udo / Zacharias, Antje / Hägele, Ulrich (2007): ...und grüßen Sie mir die Welt! Tübingen - eine Universitätsstadt auf alten Postkarten. ISBN 9783910090781
- ↑ Udo Rauch (Hrsg.) (1994): Das Tübinger Stadtbild im Wandel: Zwischen Ammer und Neckar. ISBN 3910090117