Kohlenfisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Anoplopoma fimbria)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kohlenfisch

Kohlenfisch (Anoplopoma fimbria)

Systematik
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Cottoidei
Familie: Skilfische (Anoplopomatidae)
Gattung: Anoplopoma
Art: Kohlenfisch
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Anoplopoma
Ayres, 1859
Wissenschaftlicher Name der Art
Anoplopoma fimbria
(Pallas, 1814)

Der Kohlenfisch (Anoplopoma fimbria), als Speisefisch auch Black Cod, ist eine von zwei Fischarten aus der Familie der Skilfische (Anoplopomatidae) und die einzige Art der Gattung Anoplopoma.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kohlenfische werden maximal 1,20 Meter lang, können über 50 kg schwer werden und erreichen ein Alter von über 100 Jahren. Sie haben einen langgestreckten Körper mit zwei durch eine deutliche Lücke voneinander getrennten Rückenflossen. Die Afterflosse ist symmetrisch zur zweiten Rückenflosse. Ihr Körper ist von kleinen, leicht ctenoiden Schuppen bedeckt. Jungfische unter einer Länge von 15 cm sind blau-schwarz auf der Oberseite und weiß auf der Bauchseite. Tiere mit einer Länge zwischen 30 und 60 cm sind oft grünlich, mit einem Streifenmuster auf der Rückenseite. Ausgewachsene Fische sind oberseits schwärzlich (Name) oder grüngrau, mit einigen helleren Flecken, und auf der Bauchseite heller. Es gibt auch abweichende Farben, rein gelbliche Tiere oder Albinos.

Habitat, Verbreitung und Lebensgewohnheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kohlenfisch ist über den gesamten Nordpazifik von Japan über die Beringsee und Alaska bis zum mittleren Baja California und der Isla de Cedros verbreitet. Sein Habitat sind schlammige Meeresböden in 300 bis 2700 Metern Tiefe. Kohlenfische ernähren sich räuberisch von kleineren Fischen, Krill, Quallen und Kopffüßern.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kohlenfisch ist in Japan ein begehrter Speisefisch, sein Fleisch hat einen hohen Gehalt an langkettigen Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA). Beim Fang werden oft Pottwale angelockt, die von den Leinen fressen.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eschmeyer, Herald, Hamann: Pacific Coast Fishes, Peterson Field Guides, ISBN 0-395-33188-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kohlenfisch (Anoplopoma fimbria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wale fressen Fischern die Fangleinen leer. Spiegel Online, 3. August 2018.