Antonia Werr

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Antonia Agnes Josepha Werr (* 14. Dezember 1813 in Würzburg; † 27. Januar 1868 ebenda) war die Gründerin der Gemeinschaft der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu zu Oberzell.

Leben

Antonia Agnes Josepha Werr wurde 1813 in Würzburg als achtes Kind eines großherzoglichen „Hoföconomie-Rentamtsmanns“ geboren. Ihr Vater starb am Tag ihrer Geburt. Sie pflegte ihre kranke Mutter Agnes mehrere Jahre bis zu deren Tod 1841.

1845 trat sie dem Kloster der Schwestern vom Guten Hirten in Namur in Belgien bei und wechselte später ins Mutterhaus nach Angers in Frankreich.[1] Zurück in Würzburg gründete Antonia Werr an Pfingsten 1855 die Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu mit der Absicht, sich um die leibliche und geistige Betreuung verwahrloster Frauen und Mädchen zu kümmern.

1863 schloss sich die Gemeinschaft dem Regulierten Dritten Orden des heiligen Franziskus an.[2] 1868 starb Antonia Werr an Typhus, sie hatte sich bei der Pflege von Kranken angesteckt.[3]

Nachdem 1901 die Druckmaschinenfabrik König & Bauer vom einstigen Prämonstratenserkloster Oberzell an das andere Mainufer zog, übernahm die Gemeinschaft Antonia Werrs die ehemaligen Klostergebäude und die Kirche.

Maximilian von Pelkhoven war viele Jahre der engste Vertraute, Berater und Brieffreund Werrs.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webauftritt des Bistums Würzburg, Zum 200. Geburtstag von Antonia Werr
  2. Kath. Jungfrauenverein von der hl. Kindheit Jesu aus dem dritten Orden des hl. Franz von Assisi zur Besserung verwahrloster Personen des weiblichen Geschlechts zu Oberzell, Liste der Schwestern 1866
  3. Würzburger Stadt- und Landbote, 28. Januar 1868 (Digitalisat)
  4. Ann-Christin Ladermann in Würzburger katholisches Sonntagsblatt, 10. Dezember 2013 (Digitalisat)