Arthur Rohmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Februar 2016 um 19:03 Uhr durch Dtuk (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Bier (Berlin)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Arthur Rohmer (* 15. September 1830; † 8. November 1898 in Berlin) war Ratsmaurermeister in Berlin und als Architekt auf den Bau von Brauereikomplexen spezialisiert.

Bauwerke nach Rohmers Plänen in Berlin (Auswahl)

Mausoleum der Familie Roesicke auf dem St.-Petri-Luisenstadt-Kirchhof in Berlin-Friedrichshain

Nach seinen Plänen entstanden 1874 die Mälzerei der Schultheiss-Brauerei in Pankow, zwischen 1877 und 1886 die Patzenhofer Brauerei auf der Friedrichshöhe und 1893/94 die Kindl-Festsäle in der Hermannstraße 218 in Neukölln. Rohmer war auch am Bau der Schultheiss-Brauerei und der Brauerei Pfefferberg (Prenzlauer Berg) beteiligt. Schließlich errichtete er nach einem Entwurf von Franz Schwechten das im neoklassizistischen Stil gehaltene Mausoleum für die Familie Roesicke auf dem Berliner St.-Petri-Friedhof. Der Kaufmann Adolf Roesicke (1817–1886) war langjähriger Eigentümer der Schultheiß-Brauerei.

Mausoleum der eigenen Familie Rohmer

Auch das Mausoleum für seine eigene Familie hatte Friedrich Arthur Rohmer 1895 entworfen. Es ist nicht nur eine der größten und aufwendigsten bürgerlichen Erbbegräbnisarchitekturen auf Berliner Friedhöfen, es ist auch eine der besterhaltenen. Die antikisierende Grabkapelle aus Ziegeln und Sandstein – 8,30 Meter hoch und 7,30 Meter breit – bildet gemeinsam mit dem Mausoleum der Familie Borchardt des Feinschmeckerunternehmers August Friedrich Wilhelm Borchardt (1826–1896) (früher gehörte hierzu auch das nunmehr abgetragene Mausoleum Heese) einen repräsentativen südlichen Punkt des Haupterschließungsweges des Friedhofs. Das Gebäude ist dreiseitig von einem schmiedeeisernen Gitterzaun umfangen: Gitterelemente aus Kreuzen variieren mit solchen aus Palmetten, die über dem Handlauf in Mohnkapseln enden. Ebenso kunstvoll ist der Gitterschmuck der zweiflügeligen Eisentür des Zugangsportals zum Mausoleum gestaltet, der noch Reste einer einstigen Vergoldung aufweist. Im Kapellenraum erstrahlt als Hauptschmuck an der Rückwand ein farbiges Mosaik, das die Personifikation der drei christlichen Kardinaltugenden darstellt.[1]

Werkbeispiele von Rohmer

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Mausoleum der Familie Arthur Rohmer auf dem Berliner Friedhof IV der Jerusalems-Neuen Kirche in Friedrichshain-Kreuzberg