Aurelier

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Aurelius (weibliche Form: Aurelia, Plural: Aurelii) war das nomen gentile (Familienname) der römischen gens Aurelia, die zu den plebejischen Familien gehörte. Der Name soll sich von dem Namen des sabinischen Sonnengotts Ausel herleiten, der allerdings denselben Ursprung haben soll wie das lateinische aurum = Gold.[1]

Zahlreiche Träger dieses Namens sind von der römischen Republik bis zur Spätantike bekannt. Hervorzuheben sind:

  • Gaius Aurelius Cotta, Politiker und Redner zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr.
  • Aurelia, die Mutter Gaius Iulius Caesars.
  • der Dichter Properz (Sextus Aurelius Propertius).
  • Titus Aurelius Fulvus Boionius Arrius Antoninus, der spätere Kaiser Antoninus Pius.
  • der Kaiser Marcus Aurelius.
  • Zahlreiche weitere Kaiser führten Aurelius als Teil ihres Namensformulars, z. B. Caracalla. Aufgrund seiner Verleihung des römischen Bürgerrechts an den größten Teil der Bewohner des Reichs 212 n. Chr. war Aurelius danach ein sehr verbreiteter Name und wurde auf Inschriften oft als Aur. abgekürzt.
  • Sextus Aurelius Victor, Historiker im 4. Jahrhundert n. Chr.
  • Quintus Aurelius Symmachus, heidnischer Senator Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Weitere Namensträger

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dr. Crecelius: Zur lateinischen Etymologie. Zeitschrift für die Wissenschaft der Sprache, Vierter Band, Greifswald 1853, S. 106 ff. books.google