Außenleiter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2016 um 18:54 Uhr durch Fomafix (Diskussion | Beiträge) (Bessere Symbole verwendet.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Farbkennzeichnung von Außenleitern beim Dreiphasenwechselstrom:
braun, schwarz, grau
(bisher in Deutschland und Österreich braun plus zweimal schwarz;
bisher in der Schweiz, Schwarz, Rot, Weiß)
L1
L2
L3

Ein Außenleiter, veraltet Phase, ist ein Leiter, der im üblichen Betrieb unter Spannung steht und zur Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie beitragen kann, aber kein Neutralleiter oder Mittelleiter ist.[1] Bei einphasigen Anschlüssen mit einer Nennspannung von 230 V tritt er nur einfach auf und wird mit L (von englisch line conductor) bezeichnet; bei Dreiphasenanschlüssen gibt es drei Außenleiter, die mit L1, L2 und L3 bezeichnet werden (früher R, S, T).[2]

Beim Dreiphasenwechselstrom („Drehstrom“) erreichen die Wechselströme in den drei Außenleitern ihre Amplituden in unterschiedlichen Phasenwinkeln.

Im Niederspannungsnetz beträgt der Effektivwert der Spannung von Außenleitern in der Regel

In der Schweiz war bis 2010 die Bezeichnung Polleiter nach Norm vorgegeben, sie wurde auf Aussenleiter angepasst.

Einzelnachweise

  1. DIN 40108:2003-06 Elektrische Energietechnik, Stromsysteme – Begriffe, Größen, Formelzeichen.
  2. Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch IEC 60050-826:2004-08 (DIN VDE 0100-200:2006-06), Nr. 826-14-09.