Axel von Mardefeld

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Axel Freiherr von Mardefeld auch Axel von Maasberg oder Maesberg, (schwedisch Axel von Massberg, friherre Marderfelt; * 1691 in Schwedisch-Pommern; † 8. Dezember 1748 in Berlin) war ein preußischer Gesandter und Kabinettsminister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axel von Mardefeld war Angehöriger des schwedischen Adelsgeschlechts Marderfelt. Seine Eltern waren der schwedische General Arvid Axel Mardefelt (1655–1708) und Catharina, geborene von Wedeman († nach 1715).[1] Er vermählte sich 1712 mit Marie Elisabeth von Stryska (Strzyszka) (1688–1717), einer Tochter des kurbrandenburgischen Oberschenks Samuel von Stryska (Strzyszka) († 1693) und der Maria von der Groeben a.d.H. Lichterfeld († nach 1697).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mardefeld wurde preußischer Kammerjunker und als solcher 1724 nach St. Petersburg geschickt, um vom dortigen Gesandten Gustav von Mardefeld (1664–1729), seinem Onkel, angelernt und eingearbeitet zu werden. Im Jahre 1728 wurde er dessen Nachfolger. Er trat in St. Petersburg als Graf Mardefelt auf und besaß vor allem während der früheren Regierungszeit von Kaiserin von Elisabeth großen Einfluss auf den russischen Hof. 1742 avancierte er zum Wirklichen Geheimen Rat. Mit seiner Rückkehr 1747 wurde er Ritter des Schwarzen Adlerordens und als Nachfolger von Kaspar Wilhelm von Borcke (1704–1747) schließlich Kabinettsminister.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königlich preußische und kurfürstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805, Berlin 1805, S. 422, Nr. 195.
  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 616 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gabriel Anrep: Svenska adelns ättartaflor. Band 2, Stockholm 1861, S. 877 (schwedisch).
  2. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 113 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
VorgängerAmtNachfolger
Gustav von Mardefeld (bis 1728)Preußischer Gesandter in Russland
1728–1747
Karl Wilhelm von Finckenstein (seit 1747)