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Lynn begann schon als Kind Klavier zu spielen, wechselte später aber zum Gitarrenspiel, das sie während ihrer gesamten Karriere linkshändig ausübte. Bei ihren frühen öffentlichen Auftritten gewann sie mehrere Talentwettbewerbe. Als Jugendliche gründete sie eine Mädchenband, die sich „Bobbie Lynn and Her Idols“ nannte. Mit ihr trat sie, noch als Schülerin, in lokalen Clubs und Kneipen auf und fiel dabei dem Sänger Joe Barry auf, der sie dem Produzenten Huey Meaux empfahl.
Zunächst nahm Meaux mit Lynn 1961 eine Single bei seiner eigenen kleinen Plattenfirma Eric auf. Als er 1962 zu Jamie Records wechselte, vermittelte er Lynn dort einen Plattenvertrag und produzierte mit ihr den von ihr selbst geschriebenen Song You’ll Lose a Good Thing. Dieser wurde im Mai 1962 veröffentlicht und wurde zu Lynn größtem Plattenerfolg. Er stieg in den Hot 100 des US-Musikmagazins Billboard bis auf Platz acht und erreichte in den Rhythm-and-Blues-Charts (R&B) den Spitzenrang. Bis 1971 konnte sich Lynn insgesamt mit zehn Titeln in den US-Charts platzieren, die meisten dieser Songs hatte sie selbst geschrieben. Im Jahr 1966 legte sie eine Pause ein, um danach 1967 vier Singles bei dem Meaux-eigenen Label Tribe aufzunehmen. Diese blieben erfolglos, und daher wechselte Lynn Ende des Jahres zu der großen Plattenfirma Atlantic Records, arbeitete aber weiter mit Meaux als Produzenten. 1969 heiratete Lynn und unterbrach wegen der Geburt ihrer drei Kinder für mehrere Jahre ihre Karriere. Nachdem ihr Vertrag bei Atlantik 1972 ausgelaufen war, nahm sie bis 1976 noch ein paar Singles bei dem kleinen Label Jetstream auf und beendete vorerst 1976 ihre Plattenkarriere. Von ihrem Wohnsitz Los Angeles aus trat sie gelegentlich in Klubs der näheren Umgebung auf.
1984 gab Lynn ihrer Laufbahn mit einer Tournee durch Japan einen neuen Schub. Dort entstand das Live-Album You Don’t Have to Go, das später auch in den USA veröffentlicht wurde. Bis in die frühen 1990er Jahre gab sie weitere Konzerte, die sie auch nach Europa führten. Nachdem ihr Mann gestorben war, kehrte sie zu ihrem Geburtsort Beaumont zurück. Ab 1994 erschienen noch einige weitere Studio-Alben mit Barbara Lynn. 1999 erhielt sie den Pioneer Award der Rhythm and Blues Foundation.
Billboard-Charts
Einstieg
Titel
Hot 100
R&B
06/1962
You’ll Lose a Good Thing
08.
01.
09/1962
Second Fiddle Girl
63.
12/1962
You’re Gonna Need Me
65.
13.
02/1963
Don’t Be Cruel
93.
08/1963
Laura’s Wedding
68.
06/1964
Oh! Baby
69.
19.
01/1965
It’s Better to Have It
95.
26.
10/1966
You Left the Water Running
42.
02/1968
This Is the Thanks I Get
65.
39.
001971
I’ll Suffer
31.
US-Diskografie
Vinyl-Singles
A / B-Seite
Katalog-Nr.
veröffentl.
Eric
Give Me a Break / Dina and Patrina
7004
1961
Jamie
You’ll Lose a Good Thing / Lonely Heartache
1220
5/1962
Second Fiddle Girl / Letter to Mommy and Daddy
1233
8/1962
You’re Gonna Need Me / I’m Sorry I Met You
1240
11/1962
Don’t Be Cruel / You Can’t Be Satisfied
1244
2/1963
To Love or Not to Love / Promises
1251
5/1963
Laura’s Wedding / You Better Stop
1260
7/1963
Everybody Loves Somebody / Dedicate the Blues to Me
1265
10/1963
Money / Jealous Love
1269
1/1964
Oh! Baby / Unfair
1277
4/1964
Don’t Spread It Around / Let Her Knock Herself Out
1286
1964
It’s Better to Have It / People Gonna Talk
1292
1964
Just Lay It on the Line / Careless Hands (& Lee Maye)
1295
1965
Keep on Pushing Your Luck / I’ve Taken All I’m Gonna Take
1297
5/1965
Can’t Buy Me Love / That’s What Friends Are For
1301
8/1965
All I Need Is Your Love / You’re Gonna Be Sorry
1304
11/1965
Tribe
I’m a Good Woman / Running Back
8316
7/1967
You Left the Water Running / Until I’m Free
8319
9/1967
Watch the One / Club A-Go-Go
8322
2/1967
New Kind of Love / I Don’t Want a Playboy
8324
7/1967
Atlantic
Ring Telephone Ring / This Is the Thanks I Get
2450
11/1967
You’re Losing Me / Why Can’t You Love Me
2513
5/1968
You’re Gonna See a Lot More / Love Ain’t Never Hurt Nobody