Benutzer:Bahnpirat/Innerdeutsche Grenze 2007

Die Innerdeutsche Grenze von 2007 war eine Sperranlage zwischen dem Gebiet um Heiligendamm und dem restlichen deutschen Staatsterritorium, welche Deutschland zwar in zwei baulich getrennte Bereich teilte, jedoch keine Staatsgrenze war. Sie wurde aus Anlass des G8-Gipfels 2007 in Heiligendamm errichtet worden.

Zum Schutz des Gipfels wurde seit Januar 2007 unter anderem ein zwölf Kilometer langer und 2,50 Meter hoher Zaun mit Stacheldraht, Kameraüberwachung und Bewegungsmeldern rund um den Tagungsort errichtet. Die Kosten dafür betrugen voraussichtlich 12,5 Mio. Euro. Außerdem wurden von der Bundeswehr im Bereich der Bahnstrecke des Molli weitere Absperrungen errichtet. Ein ausführlicher Text kann im Hauptartikel im Abschnitt Kosten und Sicherheitsmaßnahmen nachgelesen werden.

Da Heiligendamm an der Ostsee liegt wurde die seeseitigen Grenzsicherungen durch die Wasserschutzpolizei durchgeführt, unterstützt auch von internationalen Streitkräften. Vor und wärend der Grenzfunktion waren durch Sonderverordnung und das Bundesverfassungsgericht die Grundrechte teilweise außer Kraft gesetzt. Zusätzlich ordnete der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble die Anwendung von Grenzkontrollen an den Schengen-Binnengrenzen Deutschlands an.

Bei der Verteidigung der Sperranlage kam es zu zwei schwer bis lebensgefährlich Verletzten sowie hunderten leichtverletzten Demostranten, unter anderem seeseitig als ein Boot der Wasserschutzpolizei eine Schlauchboot von Greenpece rammte. Die Wiederöffnung des gesperrten Territorium erfolgte am 10. Juli 2007, da am Vorabend alle Staatsgäste bereits abgereist waren.