Benutzer:Forrestcorner

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Dörnberg kehrte nach Hessen zurück, trat in den westphälischen Militärdienst ein und erhielt von Jérôme am 18. Mai 1808 das Regiment der Chasseur Carabiniers als Oberst der Gardejäger und wurde Kommandeur des Jägerbataillons in Marburg. Die Regierung in Kassel zweifelte nicht an seiner Loyalität, und so konnte er in geheimen Kontakt und Austausch mit Scharnhorst, Gneisenau, Schill und Katte treten und unverdächtigt Vorbereitungen zu einem Aufstand des nördlichen Deutschland treffen und die Planung eines gleichzeitig ausbrechenden Krieges zwischen Frankreich und Österreich beginnen. Geplant war auch die Gefangennahme von Jérôme, welche den Beginn des Aufstandes markieren sollte. [1] Auf Grund der raschen politischen und militärischen Veränderungen sah er sich jedoch gezwungen, inmitten dieser Vorbereitungen am 22. April 1809 in Hessen den Aufstand gegen die französische Fremdherrschaft, obwohl schlecht vorbereitet, trotzdem beginnen zu lassen.Die geplante Gefangennahme Jérômes konnte nicht durchgeführt werden. Unterstützt wurde er durch die Schwester des ehemaligen preußischen Ministers und Reformers vom Stein, die Äbtissin Marianne vom Stein des Stifts Wallenstein in Homberg (Efze), sowie durch Werner von Haxthausen.

Er versammelte in Homberg mehrere tausend ( nach anderend Quellen nur 600) schlecht bewaffnete und leicht ausgerüstete Bauern, die nur die Unterstützung von wenigen kriegserfahrenen Soldaten hatten, um den Aufstand losbrechen zu lassen. Auf dem Marktplatz erfolgte eine feierliche Fahnenübergabe durch die Homberger Äbtissinnen Marianne vom Stein und Charlotte von Gilsa, die laut Überlieferung die Fahne im sog. Dörnberg-Tempel gestickt haben sollen. Das freiwillige Corps zog in Richtung Kassel. Bei Rengershausen (heute Teil Baunatals) an der Knallhütte südlich von Kassel kam es zu einem kurzen Gefecht, das die westphälischen Regierungstruppen mit wenig Mühe gewannen. Die Toten des Dörnberg'schen Corps wurden auf dem Rengershäuser Friedhof beigesetzt.






Funktionelle Entspannung Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Funktionelle Entspannung (FE) ist eine von der deutschen Gymnastiklehrerin Marianne Fuchs entwickelte tiefenpsychologisch fundierte Körperpsychotherapie. Die Entspannung soll in dieser psychodynamischen Methode unter anderem die Aufgabe haben, den Zugang zu bis dahin unbewussten, verdrängten Erfahrungen zu erleichtern und zu ermöglichen. Inhaltsverzeichnis

   1 Geschichte
   2 Theorie
   3 Literatur
   4 Weblinks

Geschichte

Die ursprüngliche Körpertherapiemethode wurde von Marianne Fuchs entwickelt, als ihr einjähriger Sohn an einer spastischen Bronchitis erkrankte. Mit Hilfe von Atemübungen, bei denen sie die Ausatmung mit ihren Händen unterstützte, konnte sie ihm nachhaltig helfen.Sie entwickelte diese Methode in den 1940er und 1950er Jahren unter der Förderung durch Viktor von Weizsäcker zur einer Körperpsychotherapie weiter. Der Neurologe und Psychotherapeut Viktor von Weizsäcker, einer der Begründer der psychosomatischen Medizin und der Medizinischen Anthropologie in Deutschland, lieferte mit seinen Ideen zum Gestaltkreis auch eine theoretische Konzeption der Methode. Von Weizsäcker sah in der Arbeit von Marianne Fuchs vor allem eine neue Möglichkeit, Menschen mit funktionellen Störungen und psychosomatischen Erkrankungen zu behandeln.

Theorie

Die FE ist tiefenpsychologisch fundiert und kann als praktische Umsetzung des Satzes von Siegmund Freud gelten wonach "das Unterbewußtsein zum Körper hin offen ist". In der FE sollen durch spezielle minimale Bewegungen einzelner Gelenke und bewusstem Atmen Prozesse auf der körperlichen Ebene ausgelöst werden, die sich auf die Psyche auswirken und innere Blockaden lösen. Es gibt keine festgelegten Übungen, sondern diese werden individuell mit dem Patienten entwickelt. Durch das Erlangen eines natürlichen Atemrhythmus und das der Patient, darin unterstützt von den Therapeuten, lernt in Ruhe auszuatmen, Fuchs nennt dieses den Atmen loslassen, soll sich die Entspannung einstellen. Diese Entspannung soll keine Tiefenentspannung sein wie z.b. das Autogene Training. Entspannen soll sich der Patient für die Dauer der Ausatmung, um so seinen Körper spüren zu könnne, soll aber andererseits auch offen und wach für den Dialog mit seinen Therapeuten bleiben.

Ziel der Bewegungsanregungen durch den Therapeuten ist eine Verfeinerung der Wahrnehmung körperlicher Funktionen und damit auch der Selbstwahrnehmung. Nach Aussagen von Befürwortern der Methode soll durch eine Differenzierung der Sinneswahrnehmung ein Zugang zu den behandelten Störungen geschaffen werden. Dadurch können angeblich vorsprachliche Lebenserfahrungen des Menschen wiederbelebt und vergessene Erinnerungen aus der frühen Kindheit ins Bewusstsein geholt werden. Die Vertreter dieser Methode betonen aber, dass die Wirkung der FE nicht von der Aufdeckung vergessener Erinnerungen abhänge.

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die FE wird in Einzelbehandlung durchgeführt. Zu Beginn liegt der Patient dabei auf dem Rücken und der Therapeut legt seine Hände auf den Brustkorb, um den Atem des Patienten zu erpüren und bei Bedarf auch in der Ausatmung zu unterstützen. Der Therapeut lässt dann den Patienten in verschiedene Bereiche seines Körpers kleine Bewegungen in der Ausatmung durchführen, um so Blockaden und Anspannungen auf die Spur zu kommen und zu lösen. Geeignet ist die FE bei Psychosomatischen Erkrankungen, aber auch bei Depressionen, Angsterkrankungen, Zwangsstörungen und Schlafstörungen.Auch bei Somatischen Erkrankung wie Ahstma und unterstützend bei Bandscheibenvorfällen kann sie eingesetzt werden. Fuchs berichtet auch von erfolgreichen Anwendungen bei Stottern und Schnarchen. Auch für Kinder und Kleinkinder ist die FE geeignet. Bei Kleinkindern werden die Eltern entsprechend in der Durchführung geschult. Zu einen FE Therapeuten kann man sich berufsbegleitend weiterbilden lassen,wenn man in . Diese Ausbildung dauert dann ca. 3 Jahre.

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Weblinks

   Thomas H. Loew: Funktionelle Entspannung, in: Psychodynamische Psychotherapie 2003; 2: S.187-191 (pdf)
   Toni Reinelt/Giesela Gerber: Der Beitrag der Funktionellen Entspannung zur Anlayse und zum Wandel des Lebensstils, in: Zeitschrift für Individualpsychologie 16 (1991), 125-129 (pdf; 34 kB)
   Infos der Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung

Kategorie:

   Körperpsychotherapie
  1. Adam Zamoyski: 1812, Napoleons Feldzug gegen Russland, Seite 70.