Benutzer:Kolossos/Toolserver2.0

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Diese Seite bittet die Geschäftsstelle des "Wikimedia Deutschland e.V." um die Erstellung eines Konzeptes für die Fortführung des Toolservers in geänderter Form.

Der Verein betreibt derzeit den Toolserver, auf dem eine Reihe von Werkzeugen laufen, die von Entwicklern aus der Community erstellt und gepflegt werden. Diese Tools dienen dazu, die Daten der Wikipedia besser verfügbar zu machen und zur Qualitätsverbesserung beizutragen. Insgesamt kann der Toolserver trotz aller Schwierigkeiten als sehr erfolgreiches Vereinsprojekt angesehen werden.

Der Toolserver soll Mitte 2014 abgeschalten werden[1]. Als alleiniger Ersatz sollen die von der Foundation betriebenen Wikimedia-Labs in den USA dienen.

Hauptziel einer Weiterführung einer Serverstruktur unter der Verantwortung des deutschen Vereins wäre es Freiheiten und Wahlmöglichkeiten für Entwickler zu bieten. Es ist nicht einleuchtend, warum freies Wissen nur an einem Ort der Welt (bei der Foundation) gesammelt werden soll.

Was soll am derzeitigen Konzept des Toolservers geändert werden?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Derzeit steht der Toolserver in Amsterdam in einem Rechenzentrum, bei dem der Zugang nur mit einem Mitarbeiter der Foundation möglich ist. Wartung und Erweiterungen an der Hardware waren somit immer ein langwieriges, schwieriges Unterfangen. Der neue Toolserver sollte daher in Deutschland, in der Nähe der Geschäftsstelle stehen.
  • Die Toolserver-Struktur ist über die Jahre gewachsen, diese macht ihn schwierig zu warten. Ein Neuanfang könnte dem Aufräumen dienen und neue Ansätze wie Virtualisierung könnten zum Einsatz kommen.
  • Aufgrund geringer Investitionen in die Toolserver-Infrastruktur in den letzten Jahren ist die Hardware in die Jahre gekommen. Somit hat sie einen relativ hohen Stromverbrauch und erhöhte Ausfallrate im Verhältnis zu aktueller Hardware.
  • Da durchaus ein Teil der Last des Toolservers zu den Wikimedia-Labs wandern wird, kann der neue Serverpark erst mal auf kleinere Zugriffszahlen (geschätzt 50%) vom derzeitigen Stand ausgelegt werden. Im Erfolgsfall hat ein angepasstes Wachstum zu erfolgen, die Festlegung der Größe des Ausbaues soll dann von den Administratoren bestimmt werden.
  • Die Datenbank-Replikation war immer ein Problem hinsichtlich der Stabilität. Es ist zu prüfen, ob die neu entwickelten inkrementalen Dumps eine Verbesserung darstellen.

Warum noch einen Toolserver, wenn es doch die Wikimedia-Labs gibt?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für den Antragsteller ist die Investition in Serverhardware generell eine der effektivsten Arten freies Wissen zu fördern. Das zeigt der große Einfluss des Toolservers auf die Wikimedia-Projekte und die Arbeitsweise der Autoren, obwohl nur 1-2 Prozent des Vereins-Budget darin investiert wurden.
  • Durch den Antrag sollen keines Falls das deutsche Chapter und die Foundation gegeneinander ausgespielt werden. Es zeigten sich in der Vergangenheit aber immer wieder Punkte wo die Prioritäten der Foundation nicht mit denen des dt. Vereins übereinstimmten, zu Lasten von Projekten. Konkretes Beispiel des Antragsstellers: Der dt. Verein förderte für relativ viel Geld über ein CPB-Projekt die Software-Entwicklung für mehrsprachige OSM-Karten, die dann in die Wikipedia eingebunden werden sollten. Doch weder in WMFLabs noch in der Produktivstruktur wird derzeit eine Unterstützung seitens der Foundation in Aussicht gestellt.
  • Man würde sich Knowhow zur Server-Administrierung im Verein behalten. Dieses Knowhow könnte anderen Projekten, wie z.B. regionalen Opendata-Initiativen oder OER (Bildungsmedien) dienen, die wiederum die Vereinziele fördern.
  • Bei der kompletten Abschaltung des Toolservers würden etliche tote Links entstehen, der neue Toolserver könnte unter der existierenden Domain als Weiterleitung dienen. Der Hardwarebedarf für diese Funktion wäre minimal.
  • Dem Antragssteller geht es hauptsächlich um die Erhöhung von zukünftiger Flexibilität. Beispielsweise ist noch keine geeignete Lösung gefunden wurden, um die Daten in Wikidata wirklich durchsuchbar zu machen. Mit einer eigenen Server Infrastruktur könnten wir uns mit dieser Frage beschäftigen und verschiedene Ideen ausprobieren.
  • Daneben ist die Flexibilität nennen, dass wenn ein Entwickler auf den Toollabs unzufrieden wäre, er den Server wechseln könnte. Umgekehrt gilt das selbe. Durch diese Wahlmöglichkeit wird wohl auf beiden Systemen die Servicequalität steigen.
  • Nebenbei findet es der Antragssteller zudem kurios das man nach dem NSA-Skandal über die Schaffung einer europäischen Cloud spricht und wir uns ohne Not gerade von unserer eigenen Serverstruktur incl. Knowhow verabschieden.

Ziel des Antrages[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hiermit wird der Verein aufgefordert bis zur darauf folgenden Mitgliederversammlung (Frühjahr 2014) ein konkretes Konzept zu einer Neuerrichtung und Fortführung des Toolservers ausarbeiten zu lassen. Sinnvollerweise erfolgt diese Ausarbeitung aufgrund des technischen Wissens von den Administratoren des Toolservers. Grundlage des Planes sollte eine Diskussion mit den Toolserver-Entwicklern sein. Dabei sollte herausgestellt werden, wo es das größte Einsatzpotential für den Server gibt (Produktiv- oder Experimentiersystem, Batch-Bearbeitung oder Live-Webseiten, ...) und wo die größte Ergänzung zu den WMFLabs entsteht.

Enthalten soll das Konzept, ob und welche Hardware vom derzeitigen Toolserver übernommen werden kann. Es soll aufgeführt werden welche einmaligen Investkosten und welche jährlichen Kosten bei welcher Leistungsfähigkeit anzunehmen sind. Spezielle Funktionen des Toolservers, wie die Unterstützung des OpenStreetMap-Projektes sind separat aufzuführen.

Um einen geregelten Umzug der Tools zu ermöglichen sollten Teile der neuen Infrastruktur mindesten ein viertel Jahr vor dem Abschalten den derzeitigen Toolservers einsatzbereit sein. Auf dieser Basis ist ein Zeitplan zu erstellen.

Auf Basis dieses Konzeptes soll dann zur Mitgliederversammlung eine Entscheidung zur Umsetzung erfolgen.

Umfrage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dafür[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dagegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • nichts gegen den Toolserver - aber ohne Abstimmung mit der WMF hat das so gar keinen Sinn und die haben sich auf ihre Variante festgelegt. Was sollen wir jetzt tun? Mit den Füßen aufstampfen und böse gucken? Marcus Cyron Reden 21:51, 4. Nov. 2013 (CET)
Welcher "Abstimmungsbedarf". Was verstehst Du im speziellen darunter? "Mit den Füßen stampfen": (???) bedeutet Das, dass die WMF grundsätzlich Nein! sagt? --AbstimmungsBedarf (Diskussion) 19:04, 5. Nov. 2013 (CET)
Um die Datenbank-Dumps herunterzuladen, braucht man keine Abstimmung. Abgesehen davon könnten auch viele Tools ohne aktuelle Datenbank auskommen. Solche, z.B., die heuristisch Kategorien vorschlagen oder Kategoriebäume zeichnen, brauchen vielleicht nicht zwingend einen aktuellen Dump; wer nur kleine Mengen aktueller Informationen braucht, kann die API fragen, ... -- RE rillke fragen? 23:37, 21. Nov. 2013 (CET)