Benutzer:Matutinho/Arbeitsindex/Entwurf II

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Zusatz zu Grande Cariçaie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ODER: statt des Titels Naturschutzgebiete könnte auch eine Differenzierung in Geomorphologie, Flora und Fauna stattfinden.

Bienenfresser im Bird-Life-Zentrum in der Grande Cariçaie
Eisvogel im Bird-Life-Zentrum in der Grande Cariçaie

Das Folgende ist eine Übersetzung des Objektblattes (fr). Das gesamte Südufer des Neuenburgersees, von Yverdon bis zur Zihl, bildet ein grosses, homogenes Feuchtgebiet. Seine Landschaftsstruktur ist auf der gesamten Länge vergleichbar, was die Ufer, Moore, Wälder und das Relief betrifft. Die Einheit des Gebietes ergibt sich aus seiner Entstehung: Das Gebiet ist durch die Senkung des Seespiegels im Zuge der ersten Juragewässerkorrektion entstanden.

Es handelt sich um das grösste Seeuferfeuchtgebiet der Schweiz mit den grössten kombinierten Flächen von Gross- und Kleinseggenriedern, Schilfgürteln und Auenwäldern.

Die charakteristische Zonierung der Vegetation an diesem Standort ist die flache Bucht mit ihren Seegraswiesen, gefolgt von Schilfgürteln, Gross- und Kleinseggenwiesen, Uferwald und schliesslich Galeriewald. Hinzu kommen Buchten, bewaldete Küstenstreifen, Teiche, Bäche, die durch den Wald fliessen, sumpfige Lichtungen sowie Molasseklippen, die von Bächen in Wasserfällen oder tiefen Tälern überwunden werden. Die Vielfalt der Lebensräume zeigt sich nicht nur in der bemerkenswert natürlichen Landschaft, sondern auch in der Flora und Fauna. Das Südufer ist ein aussergewöhnliches Biotop für viele seltene und bedrohte Arten. Es ist das wichtigste Brutgebiet der Schweiz für Wasser- und Watvögel.

Der Gipfel der bewaldeten Klippen, die über den Grèves liegen, bildet in der Regel die natürliche Grenze der Landschaft und trennt das Sumpfgebiet vom landwirtschaftlich genutzten Hinterland. Die natürliche Regelmäßigkeit des Ufers wird durch Ortschaften unterbrochen, in deren Nähe sich touristische Einrichtungen (Häfen, Campingplätze usw.) entwickelt haben.

In einigen Bereichen wie in Cheyres weitet sich das Gebiet aus und umfasst landwirtschaftliche Flächen, deren Hecken, Terrassen, Haine und Obstgärten die landschaftliche Vielfalt vervollständigen. Dasselbe gilt für einige historische Gebäude: Rothus am Rande der alten Zihlschleifen, die mittelalterliche Ruine und die Kirche von Font, das Schloss von Champ-Pittet und das Schloss des mittelalterlichen Dorfes Estavayer-le-Lac (ausserhalb des Schutzgebietes).

Der ausserordentliche Wert dieser Landschaft und ihrer Ökosysteme wird durch die zahlreichen Schutzmassnahmen unterstrichen, die neben den Sümpfen und Auen bereits für Teile des Gebietes gelten. Dazu gehören die Schutzmassnahme, wie sie in den Bundesinventaren der Landschaften und Naturdenkmäler, der Auengebiete, der Flachmoore, der Amphibienlaichgebiete, der Moorlandschaften, der Wasser- und Zugvogelreservate von internationaler und nationaler Bedeutung und der Ramsar-Konvention festgehalten sind.[1] Hier endet die Übersetzung des Objektblattes (fr). Der Europarat wies die Grande Cariçaie als «biogenetisches Reservat» aus.[2]

Dank der verschiedenen Überflutungsregimes der Grande Cariçaie entwickelte sich eine reiche Vielfalt an natürlichen Lebensräumen. Je nach dem jeweiligen Wasserregime siedelten sich charakteristische Lebensgemeinschaften an, darunter viele seltene oder bedrohte Lebewesen. In der Grande Cariçaie lebt rund ein Viertel der in der Schweiz vorhandenen Flora und Fauna. Von den rund 750 in den Schutzgebieten der Grande Cariçaie erhobenen Arten zählen rund 250 zu den prioritäten Arten der Schweiz. Dazu gehören auch zahlreiche Pilze.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BE, FR, NE, VD 416. Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung. Objektblatt. 1996, abgerufen am 23. März 2024 (französisch).
  2. Entdecken Sie die Grande Cariçaie auf unseren Wegen und Beobachtungsstationen. Pro Natura, abgerufen am 23. März 2024.
  3. Aussergewöhnliche Natur und Landschaft. In: Grande Cariçaie. Association de la Grande Cariçaie, abgerufen am 23. März 2024.

Éleonore Niquille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Éléonore Niquille (1897 in Witebsk, Weißrussland, Russisches Reich- 1957 in Bern) war eine russische Schriftstellerin schweizerischer Abstammung. Sie lebte in Freiburg i. Üe. und Bern.

Ihr Vater, Aloys Niquille aus Gruyère, war Lehrer am Pagenkorps in Sankt Petersburg und Hauslehrer der Neffen von Zar Nikolaus II. Ihre Mutter, Julia Lukatschewitsch, stammte aus einer polnischen Familie zaristischer Offiziere. Als ihre Mutter starb, zog sie zu ihrer Großmutter väterlicherseits nach Charmey im Greyerzerland. Ihr wiederverheirateter Vater ist nach Russland zurückgekehrt, und Éléonore besucht ihn regelmäßig in den Ferien. Dann kommt es zur Oktoberrevolution und ihr Vater wird repatriiert.

Sie erwirbt ein Lizenziat in französischer und klassischer Literatur an der Universität Freiburg und geht anschließend an die Sorbonne, um dort Kurse zu belegen. Sie schreibt mehrere Romane und zahlreiche Gedichte. Nach ihrer Rückkehr nach Bern schreibt sie weiter und arbeitet bei der Schweizerischen Rundfunkgesellschaft. Sie ist Mitglied der Société Fribourgeoise des Écrivains seit deren Gründung im Jahr 1956.

Sie starb am 30. September 1957 in Bern und wurde auf dem Friedhof in Bremgarten begraben.