Benutzer:Pradhana/Baustelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo Pradhana, hier kannst Du loslegen. Viele Grüße Redlinux···RM 12:56, 18. Mai 2010 (CEST)

Die letzte Quelle geht nicht (Link falsch)!? Viele Grüße Redlinux···RM 15:47, 20. Mai 2010 (CEST)

... Bei Japanern, die von Japan nach Kalifornien ziehen und "amerikanisiert" werden, steigt das Prostatakrebsrisiko deutlich und nähert sich US-amerikanischem Niveau.[1]

Für die deutlich niedrigere Inzidenz in den asiatischen Ländern werden vor allem die Ernährung und Lebensweise verantwortlich gemacht. Die asiatische Ernährung ist ballaststoff- und gemüsereicher sowie fleisch- und fettärmer als die Ernährung in den meisten westlichen Ländern, wo vor allem Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an tierischen Fetten und Proteinen und wenigen Ballaststoffen konsumiert werden. Grüntee, Soja und Natto (traditionelle japanische Speise aus mit Bacillus subtilis fermentierten Sojabohnen) sind fundamentale Bestandteile der asiatischen Küche. Soja enthält neben pflanzlichen Proteinen, Ballaststoffen und B-Vitaminen die antioxidativ wirksamen Soja-Isoflavone. Das sind Phytoöstrogene, die überwiegend in fermentiertem Soja (Miso) in ihrer bioaktiven Form vorliegen. Soja-Isoflavone reduzieren das Risiko des lokalisierten Prostatakarzinoms deutlich, doch sie haben vermutlich einen negativen Einfluss auf das fortgeschrittene Karzinom, wie aus einer prospektiven Studie mit 43.509 Japanern im Alter von 45 bis 74 Jahren hervorging.[2]

Obwohl fast jeder Erkrankung eine genetische Disposition zugrunde liegt, beeinflussen Ernährung und Lebensweise die Gene und deren Expression maßgebend. Forscher um Dean Ornish von der University of California ließen in einer Studie 30 Männer mit Prostatakrebs ihren Lebenstil radikal umstellen: Sie ernährten sich durch vegetarische Vollwertkost, gingen sechs Tage pro Woche mindestens 30 Minuten spazieren, und machten Kurse zu Umgang mit Stress (Yoga, Atemübungen, Meditation, Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung). Sowohl vor als auch drei Monate nach dieser Intervention entnommene Biopsien der Prostata zeigten Veränderungen der Expression mehrerer hundert Gene: Für die Tumorbildung wichtige Gene wurden herunterreguliert. Dagegen waren krebsbekämpfende Gene aktiver als vor der Lebensstilumstellung.[3] Die aktuelle Studienlage unterstreicht die Bedeutung einer pflanzlichen Kost für die Prävention von Prostatakrebs, das Voranschreiten der Krankheit und die Überlebenschancen der Betroffenen.[4]


  1. Kalifornisches Krebsregister 2002.
  2. Kurahashi N. et al. (2007): Soy product and isoflavone consumption in relation to prostate cancer in Japanese men. In: Cancer Epidemiol Biomarkers 16(3):538-45. PMID 17337648.
  3. Ornish D. et al. (2008): Changes in prostate gene expression in men undergoing an intensive nutrition and lifestyle intervention. In: Proc Natl Acad Sci U S A. 105(24):8369-74. PMID 18559852.
  4. Berkow S.E. et al.(2007): Diet and survival after prostate cancer diagnosis. In: Nutr Rev. 2007 65(9):391-403. PMID 17958206.