Benutzer:Rapadiso/Baustelle

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Rudolf Müller-Schönhausen

Rudolf Müller - Schönhausen (*3. November 1893 in Schönhausen an der Elbe, †1. September 1968 in München) war freier Fotograf und insgesamt 20 Jahre Fachschullehrer an der Bayrischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München (1927 - 1938 und 1948 - 1958). Inhaltsangabe:

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Friedrich Müller, in der Fachwelt seinerzeit als Müller-Schönhausen bekannt, wurde am 3.11.1893 in Schönhausen/Elbe als Sohn des Schneidermeisters Gustav Karl Müller und der Gouvernante Louise Müller, geb. Klühe, geboren. Nach der Grundschule in Schönhausen besuchte er von 1908 - 1911 die "Gewerbliche Fortbildungsschule" in Stendal. Anschliessend arbeitete er im "Atelier Wagenknecht" in Stassfurt und danach bis November 1913 als Volontär in der "Kunstanstalt Ernst Damm" in Magdeburg. Dort besuchte er gleichzeitig in Abendkursen die Kunstgewerbeschule, die er mit ausgezeichneten Zeugnissen verließ. Bald schon ergriff ihn die sein Leben kennzeichnende Reiselust, die ihn in die Schweiz nach Genf führte, wo er im Atelier Arlaud" bis zum Beginn des ersten Weltkrieges arbeitete. Als wehrpflichtiger Ausländer wurde er 1914 aufgefordert, die Schweiz zu verlassen. Er meldete sich als Kriegsfreiwilliger in Potsdam und kämpfte mit dem Gardejäger-Bataillon in Flandern, den Vogesen und Mazedonien. Nach dem Krieg kehrte er in die "Kunstanstalt Damm" nach Magdeburg zurück und war anschließend in Berlin, Bruchsal und Recklingshausen in verschiedenen Ateliers beschäftigt.

Von September 1920 bis juli 1921 besuchte er in München die "Bayrische Staatslehranstalt für Lichtbildwesen" (damals "Lehr-und Versuchsanstalt für Photographie, Chemigraphie und Gravüre"), die er mit dem Diplom des Ersten Preises abschloss.

Nach einem Aufenthalt in den Haag wurde er in die Meisterklasse der "Bayrischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen" aufgenommen und beendete sie nach einem Jahr mit Auszeichnung und dem Meisterbrief. Es folgten Aufenthalte in den Ateliers "Dürkoop" und "Agfa" in Berlin und zwischen 1923 und 1927 eine ganze Reihe von Stellungen zur Überbrückung der Zeit bis zur versprochenen Anstellung als Lehrer an der Fotoschule in München, die am 1. Mai 1927 erfolgte. Dort blieb er 10 Jahre und beschäftigte sich u.a. mit Fotogrammen.

1937 machte er sich sebstständig und heirate ein Jahr später die österreichische Fotografin Erika Gebhardt. Im gleichen Jahr trat er eine Beschäftigung als freier Mitarbeiter bei der der SA nahestehenden Fotoagentur Friedrich Franz Bauer an. Für diese sollte er ein Bild-und Agenturprogramm für die SA entwerfen, was ihm aber wegen mangelndem Organisationstalent nur unbefriedigend gelang. In jene Zeit fällt die Veröffentlichung der beiden Fotohefte "Köpfe aus der Gefolgschaft des Führers" und "Kampfgeist der SA" sowie des Profilbildes "SA-Mann und Soldat", das großen Zuspruch fand. Inzwischen war 1940 der Umzug der Familie (mit dem 1939 geborenen Sohn Peter) nach Berlin erfolgt. Der Versuch am Vertrieb der in hoher Auflage gedruckten Postkarte "SA-Mann und Soldat" finanziell zu profitieren,führte zu einer Anklage wegen "Habgier". Von der Projektgruppe, deren übrige Teeilnehmer alle zu Freiheitsstraafen wegen Betrugs verurteilt wurden, wurde Müller-Schönhausen als einziger freigesprochen, aber "zur Strafe für die Habgier" aus der Partei ausgeschlossen. Noch im gleichen Jahr beauftragte ihn das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) "im Sonderaufrag des Führers" im gerade durch das deutsche Heer besetzten Frankreich die dort befindlichen Ritterkreuzträger zu fotografieren, um einen offiziellen Geschenkbildband für herausragende Persönlichkeiten zu verfassen. 1940 unternahm Müller-Schönhausen folglich mit Dienstwagen, Chauffeur und einem Assistenten zahlreiche Fahrten nach Paris, Westfrankreich und Brüssel. Neben den "offiziellen" Fotos der Militärs machte er zahlreiche "private" Aufnahmen, von denen ca. 1500 Negative den Zusammenbruch und die Nachkriegswirren überstanden. In seinen "Erinnerungen" aus den 60ger Jahren des vorigen Jahrhunderts) hat er die Begegnungen mit einigen der Ritterkreuzträger, u.a. von Kluge, Busch, von Seydlitz, von Kesselring, von Manstein, Mölders, Dönitz, von Witzleben) humorvoll festgehalten.

1942 verließ er unter dem Druck der ständigen Bombenangriffe Berlin (wo inzwischen die Tocher Katrin geboren war)und zog mit seiner Familie an seinen Heimatort Schönhausen zurück. 1943 wurde das Projekt abgebrochen, und Müller-Schönhausen, trotz seines für den Kriegseinsatz damals schon fortgeschrittenen Alters, zur allgemeinen Truppe eingezogen. 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, wurde in Bad Kreuznach interniert, bald freigelassen und kehrte im September zu seiner Familie in Schönhausen zurück ( als drittes Kind war gerade die Tochter Teresa geboren). Dort arbeitete er als freier Fotograf bis 1948 als sich die "Bayrische Staatslehranstalt für Photographie" bei ihm meldete und ihn an "seine" Münchener Fachschule zurückholte. Dort unterrichtete er die Fächer "Landschaftsphotographie" und "Gestaltung". Er leitete wiederholt die Meisterklasse und setzte seine Schwerpunkte auf progressive Tendenzen in der zeitgenössischen Fotografie.

Mehrere namhafte deutsche Fotografen wurden in den oben genannten Fächern von ihm ausgebildet; leider sind im Nachlass nur wenige Bilder aus dieser Zeit erhalten. Im Dezember 1958 ging er in den Ruhestand und übersiedelte zu seiner Familie in die Schweiz. Dort fotografierte er noch fleißig bis er einige Jahre später , nach größeren gesundheitlichen Problemen, nach München zurückkehrte. Er wohnte dort in einem Seniorenheim am Wettersteinplatz und schrieb Erinnerungen aus einem interessanten Leben auf. Er starb am 1.September 1968.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Meisteraufnahmen. Heft 5 Alte Kämpfer "Köpfe aus der Gefolgschaft des Führers" München, Bruckmann-Verlag 1937

"Kampfgeist der SA". München Bruckmann-Verlag 1938

"Mein Werdegang als Fotograf" Bericht in Fortsetzungen in "Photomagazin" (1956)

Fotos in: Das Deutsche Lichtbild. Jahresschau 1931 R. und B. Schulz-Verlag Berlin 1931, S.14

K. Zentner und B. Lohse, Hrsg "Europa Camera", Verlagshaus Frankfurter Societätsdruckerei Frankfurt a.M. 1951, S. 124

H. Rittlinger "Das Aktphoto. Problem und Praxis" Knapp-Verlag, Düsseldorf (1960), S. 140, 143, 150

Fotos auch in Tageszeitungen (z.B. Süddeutsche Zeitung)

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolf Sachse. Die Erziehung zum Wegsehen. Fotografie im NS-Staat. Philo Fine Arts 2003, ohne Ortsangabe. S. 46-47;266-267 und passim. (Es handelt sich um ein Werk von einigem Interesse, das aber in Bezug auf Müller-Schönhausen schlecht recherchiert und voller Fehler und Unterstellungen ist.)

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier die Hinweise dann später geparkt Redlinux···RM 22:18, 22. Jan. 2015 (CET)

Du solltest bereits in der Enleitung darlagen, was das Besondere an der Person ist (auch im Sinne WP:RK), also besipielsweies, "er war Autor zahlreicher Bücher", oder was auch immer. Und dieses Kriterium solltest Du dann unbedingt auch belegen WP:Q. Viele Grüße Redlinux···RM 22:39, 18. Feb. 2015 (CET) Also lies Dir unbedingt die "RKs" (s.o.) durch. ich sehe im Moment nicht klar, was den herren so besonders macht, daß er hier einen Artikel haben soll - das ist das allerwichtigste (das scheint beispielsweise zu mager) - ansonsten würde Dein Artikel früher oder später gelöscht werden.