Benutzer:Re probst/Pioneer

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Liste der Pioneer-Missionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name der Sonde Alternativer Name Bild Startdatum UTC Trägerrakete Startmasse in kg[1] Ziel der Mission Ergebnis Wertung
1958
Pioneer 0
17. August 1958 Thor DM-18 Able 38,1 Mondorbiter Die Trägerrakete explodierte 77 Sekunden nach dem Start wegen fehlerhafter Treibstoffversorgung. Fehlschlag
Pioneer 1
11. Oktober 1958 Thor DM-18 Able 34,2 Mondorbiter Da die Triebwerke der Trägerrakete zu früh abschalteten, erreichte die Sonde lediglich eine Gipfelhöhe von 113.000 Kilometern und verglühte später in der Erdatmosphäre. Fehlschlag
Pioneer 2 8. November 1958 Thor DM-18 Able 39,2 Mondorbiter Da die Triebwerke der Trägerrakete zu früh abschalteten, erreichte die Sonde lediglich eine Gipfelhöhe von 1.550 Kilometern und verglühte später in der Erdatmosphäre. Fehlschlag
Pioneer 3
6. Dezember 1958 Juno II 5,87 Vorbeiflug am Mond Da die Triebwerke der Trägerrakete zu früh abschalteten, erreichte die Sonde lediglich eine Gipfelhöhe von 102.360 Kilometern. Bevor sie in der Erdatmosphäre verglühte, vermaß man als Alternative beim Rückfallen den Van-Allen-Gürtel. Fehlschlag
1959
Pioneer 4
3. März 1959 Juno II 6,1 Vorbeiflug am Mond Erste US-amerikanische Raumsonde, die das Schwerefeld der Erde überwinden konnte. Sie passierte den Mond in einer Entfernung von 60.000 Kilometern, geplant war allerdings ein Abstand von weniger als 30.000 Kilometern was auch Dank einem Lichtsensor die Kamera ausgelöst hätte. Teilerfolg
Pioneer P-1
24. September 1959 (Explosion der Trägerrakete) Atlas-C Able 168,7 Ursprünglich Vorbeiflug an der Venus schließlich Mondorbiter[2] Diese Mission wird oft gar nicht aufgeführt, da die fragliche Trägerrakete bei einem Test explodierte, noch bevor die Sonde aufgesetzt war. Um sie dennoch zu starten, wurde die Mission „Pioneer P-3“ geschaffen.[3] Fehlschlag
Pioneer P-3 Pioneer X
26. November 1959 Atlas-D Able 168,7 Mondorbiter Die Sonde wurde 44 Sekunden nach dem Start zerstört, als ihre Nutzlastverkleidung aus Plexiglas barst. Fehlschlag
1960
Pioneer 5
11. März 1960 Thor DM-18 Able IV 43 Solarorbiter Ursprünglich sollte mit dieser Sonde der erste Vorbeiflug an der Venus gewagt werden, doch während man mit technische Schwierigkeiten kämpfte, schloss sich das Startfenster. Als Alternative wurde eine Sonnenumlaufbahn zwischen Erde und Venus anvisiert, um den Interplanetaren Raum zu erforschen. Erfolg
Pioneer P-30 Pioneer Y
25. September 1960 Atlas-D Able 175,5 Mondorbiter Wegen des Versagens der Zusatzstufe der Trägerrakete stürzte die Sonde in den Indischen Ozean. Fehlschlag
Pioneer P-31 Pioneer Z
15. Dezember 1960 Atlas-D Able 175,0 Mondorbiter Die Trägerrakete explodiere 73 Sekunden nach dem Start. Fehlschlag
1965–1969
Pioneer 6 Pioneer A
16. Dezember 1965 Delta E 146 Solarorbiter zur Untersuchung des Weltraumwetters Umlaufbahn zwischen Venus und Erde erreicht. Erfolg
Pioneer 7 Pioneer B 17. August 1966 Delta E 138 Solarorbiter zur Untersuchung des Weltraumwetters Umlaufbahn zwischen Venus und Erde erreicht. Erfolg
Pioneer 8 Pioneer C
13. Dezember 1967 Delta E 146 Solarorbiter zur Untersuchung des Weltraumwetters Umlaufbahn zwischen Venus und Erde erreicht. Erfolg
Pioneer 9 Pioneer D 8. November 1968 Delta E 147 Solarorbiter zur Untersuchung des Weltraumwetters Umlaufbahn zwischen Venus und Erde erreicht. Erfolg
Pioneer E Pioneer 10[4]
27. August 1969 Delta L 148 Solarorbiter zur Untersuchung des Weltraumwetters Die Sonde stürzte in den Atlantik, da die Hydraulik der Trägerrakete versagte. Sie war baugleich mit den vier vorhergegangenen Sonden und hätte bei Gelingen der Mission den Namen „Pioneer 10“ erhalten. Fehlschlag
1972–1973
Pioneer 10 Pioneer F
3. März 1972 Atlas SLV-3C Centaur-D 258 „Durchdringung“ des Asteroidengürtels und Erforschung des Jupiters Diee Sonde passierte im Februar 1973 den Asteroidengürtel unbeschadet und erreichte im Dezember desselben Jahres den Jupiter. Erfolg
Pioneer 11 Pioneer G
6. April 1973 Atlas SLV-3C Centaur-D1A 259 Untersuchung der Planeten Jupiter und Saturn Die Passage beim Jupiter erfolgte im Dezember 1974, jene des Saturns im September 1979 Erfolg
1978
Pioneer-Venus 1 Pioneer Venus Orbiter
20. Mai 1978 Atlas Centaur 517 Venusorbiter zur Kartierung des Planeten Übermittelte vom 4. Dezember 1978 bis Oktober 1992 Daten aus dem Venusorbit Erfolg
Pioneer-Venus 2 Pioneer Venus Probe Bus
8. August 1978 Atlas Centaur 904 (380 + 300 + 75 + 75 + 75) Absetzen einer großen¹ sowie drei kleinen² Tochtersonden, um die Venusatmosphäre zu untersuchen. Obwohl die Tochtersonden über keinerlei Landemechanismus verfügten, überlebte eines der kleinen Geräte wider Erwarten den Aufprall auf der Venus um 67 Minuten. Erfolg

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

¹ Pioneer-Venus large Probe
² Pioneer-Venus small Probe (Day), Pioneer-Venus small Probe (Night) und Pioneer-Venus small Probe (North)

  1. NASA Space Science Data Coordinated Archive vom 8. Dezember 2016
  2. Gunter‘s Space Lage: Pioneer P-1, P-3, P-30, P-31 von Gunter Dirk Krebs
  3. The Pioneer lunar orbiters: a forgotten failure von Andrew J. LePage vom 13. Dezember 2010
  4. The Depths of Space: The Story of the Pioneer Planetary Probes von Mark Wolverton, National Academies Press, 2004, S. 34