Benutzer Diskussion:Kiwiv/tutti frutti

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 84.56.169.167
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PS: Frag doch mal die Roma welche du anscheinend kennst, ob sie Marianne Rosenberg für irgendwie typische (falls es das gibt) "Zigeunermusik" oder "Musik der Sinti und Roma" halten. Ich tippe ja eher, die würden entsetzt widersprechen.

84.56.132.197 10:59, 11. Dez. 2008 (CET):* Marianne Rosenberg u. a.: Das Lemma lautet "Musik der Roma und Sinti". Einmal abgesehen davon, daß "und Sinti" überflüssig ist, geht es hier um Musik und Musiker der Roma. Egal in welchem Grad der Anpassung an andere Musikformen. Es geht nicht um angebliche "Zigeunermusik", wie sie Nichtroma komponierten und es geht nicht um Musiker, die als Nichtroma Interpreten von Django Reinhardt sind. Ohne Zweifel sind Rosenberg oder Lagrene Roma-Musiker. Ob bzw. inwieweit Marianne Rosenberg Romamäßiges in ihren Schlagern hat, dürfte sich deiner Kenntnis entziehen. Da sie aus einer politisch ausgesprochen bewußten Berliner Sintifamilie kommt, findet sich Entsprechendes durchaus in einigen ihrer "Schlager", wenngleich nicht unmittelbar erkennbar. Ich empfehle dir, einmal in "Tschabo" reinzuhören. Oder in Stücke von Lagrene, die sich auf Django Reinhardt beziehen.--Kiwiv 19:01, 11. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Seltsam wie du das Lemma definierst. Es scheint - egal was einer überhaupt für Musik macht - nur auf rassische Gesichtspunkte anzukommen. Dann schreib doch einfach in den Artikel: "Wenn Musik von einem Menschen der Roma ist gemacht wurde, ist es einfach Roma-Musik." Artikel fertig ! Das ist irgendwo kompletter Unsinn. Du sprichst diesem Volk damit jeden typisch eigenen musikalischen Stil und Leistung ab. Das ist irgendwo schon fast antiziganistisch.
Dein Ansatz die Musik der Sinit und Roma primär über rassische Zugehörigkeit und nicht innermusikalisch oder kulturell zu definieren, hat leider eine latente negativ-rassistische Konnotation. Ich zitiere dazu auch:
Richard Nidel, World Music, Seite 170:
"Part and parcel to the racist attitude the world continues to foist upon Gypsies is the debatte (in Romania and else where) as to whether all music interpreted by Gypsies is "Gypsy"."
Dass du mit dieser Definition über die Rassenzugehörigkeit falsch liegst zeigt auch das Beispiel von Eddie South. Das war ein schwarzer Jazzviolonist, der zeitweise in Budapest und Paris wohnte und mit Reinhardt und Grapelli spielte. Der hatte das Idiom des Zigeunerswing dermaßen gut drauf dass er auch "Black Gypsy" genannt wurde. South wird sogar in Anleitungsbüchern wie Martin Norgaar: Getting Into Gypsy Jazz Violin‎ dem Übenden als gutes Beispiel für den Gypsyjazz-Violinstil empfohlen.
PS: Was hat der Song Tschabo denn mit "Zigeunermusik" zu tun ? Klingt halt bisschen auf exotisch gemacht. Ansonsten ein stinknormaler Schnulzen-Schlager. Da hat folgender Song von Marianne Rosenberg musikalisch und textlich schon eher was mit Zigeunern zu tun. -> U went (Der Winter) aus Kokolores Allerdings ist es wohl trotzdem kaum gerechtfertigt, diese Frau wegen diesem einen Song bei Hunderten von anderen Schlagerschnulzen die sie auch gemacht hat bei "Musik der Sinti und Roma" explizit zu erwähnen. 84.56.169.167 07:48, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten