Benutzer Diskussion:Mk-fn/Baustelle

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von ANKAWÜ in Abschnitt Brugger
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Joseph Eberle[Quelltext bearbeiten]

Meines Wissens war Eberle ein Vertreter eines sehr hässlichen katholischen Antijudaismus, wenn nicht Antisemitismus. Dass seine Zeitschrift unter den Nazis verboten wurde, macht ihn nicht zum Heiligen, aber im Artikel erscheint er doch sehr als solcher. (Dass eine Schule nach ihm benannt ist, macht es nicht besser...) Die Festschrift aus Ailingen würde ich daher inhaltlich nicht überbewerten. Hast du Zugriff auf diese Dissertation? --AndreasPraefcke ¿! 19:13, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis...Sonst hätte ich fast einen völlig falschen Artikel eingestellt. Ich muss mich wohl nach der Dissertation umschauen, wenn ich den Artikel vervollständigen will. Im Artikel Antisemitismus bis 1945 ist Joseph Eberle kurz erwähnt. Auch dieser Artikel zeigt eine Verbindung, die mir bis dahin nicht klar war. Werde dann erstmal weiter am Artikel arbeiten. Sollte dies dann ebenfalls in sein Leben oder eher zum Wirken? Grüße, --Mk-fn 19:25, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Dass die staatliche(!) Realschule in Ailingen (und zumindest offiziell wohl die dortige Grund- und Hauptschule gleich noch dazu) immer noch nach einem Mann benannt ist, der zeit seines Lebens antidemokratische, ständische, antijudaistische Hetze betrieben hat und dem zur "Reichskristallnacht" einfiel, die Regungen des Mitleids seien angesichts "der hart betroffenen Juden" zwar verständlich, allerdings wollte er darin nur eine Reaktion auf die jüdische Schuld der Vergangenheit sehen: "Oftmals bezahlen erst Enkel und Enkelkinder die Rechnungen und Schuldverpflichtungen der Väter." ( s. [1] - das Buch wäre wohl auch eine Informationsquelle): das alles halte ich übrigens für einen ziemlichen Skandal. Und dass die Kirchengemeinde auf offizieller Seite der Diözese einen völlig unkritischen Jubelartikel über den so frommen Eberle im Internet veröffentlicht (s. [2] ), ebenso. Dass Eberle in diesen Veröffentlichungen aussschließlich als Naziopfer auftaucht (das er war!) statt auch als geistiger Brandstifter, ist wohl recht symptomatisch für die Arbeitung der antisemitischen Vergangenheit in der kath. Kirche nach 1945. --AndreasPraefcke ¿! 19:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Volltext (obacht, URV) des Lexikoneintrags im (seriösen) Schwabenspiegel 1800–1950, erschienen 2006:

Eberle, Joseph (1884–1947)
Eberle wurde am 2.8. 1994 in Ailingen bei FN als Sohn eines Bauern und Müllers geboren, besuchte in Mergentheim die Lateinschuld und das Gymnasium in Rottweil. 1904–1907 Studium der Theologie in Tübingen, sodann der Philosophie in Straßburg. In seinem ersten Buch Großmacht Presse (1912) kritisierte er Abhängigkeiten und Interessen der großen Zeitungen und trat, seit 1913 in Wien lebend, in die Schriftleitung der Reichspost ein; 1918 übernahm er die neue Wochenschrift Die Monarchie (später Das neue Reich). Von 1925 an gab er die Zeitschrift Schönere Zukunft heraus, die so erfolgreich war, dass das Neue Reich 1932 mit ihr verschmolzen wurde. Eberle war ein wert- und strukturkonservativer Katholik großdeutscher Orientierung und als Anhänger ständischer Ideen ein heftiger Kritiker der Demokratie, wobei antisemitische Anklänge mitschwangen. Die Schönere Zukunft wurde nach Eberles Verhaftung im Februar 1941 von den Nationalsozialisten unterdrückt. Von achtmonatiger Gestapo-Schutzhaft schwer krank, hatte Eberle bis 1945 Schreibverbot. Sein letztes Buch Die Bibel im Lichte der Weltliteratur und Weltgeschichte (1949) erschien postum; Eberle starb am 26. 7. 1947 und wurde in Salzburg beerdigt.

Die Literatur dort nennt u. a. Wilhelm Koschs Das katholische Deutschland von 1933 und die NDB, Bd. 4, S. 244(wohl beides eher kurze Einträge). Als längerer Aufsatz ist genannt: August Hagen: Joseph Eberle. In: Gestalten aus dem schwäbischen Katholizismus. 3. Band. Stuttgart 1954, S. 332–354 --AndreasPraefcke ¿! 19:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Weiterer (seriöser) Link: [3] --AndreasPraefcke ¿! 19:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Brugger[Quelltext bearbeiten]

Hatte leider noch keine Zeit dafür. Das ist doch schon mal ein ganz guter Stub. Ich trage noch eine ältere Literaturangabe nach (liegt mir vor). --AndreasPraefcke ¿! 15:13, 16. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Mir ist das Leben am See zu Händen gekommen. Da hab ich doch gedacht, fang ich einfach Mal an. Das Leben ist dort sehr ausführlich beschrieben. Die Werke leider nicht. Darum werde ich mich dann in der Folgezeit kümmern. Danke für die Verbesserung der Literatur. Grüße, --Mk-fn 16:17, 16. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Mk-fn! Der Artikel "Andreas Brugger" ist eingestellt. Wenn du noch mehr/bessere Informationen hast, füge diese doch bitte ein. Gruß, ANKAWÜ 08:03, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten