Benutzerin:Kersti Nebelsiek/26

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Der Genort liegt bei der Farbmaus auf Chromosom 7. Es gibt es über 100 verschiedene Mutationen des Tyrosinaselocus.[1] [2]

Eine der ältesten bekannten Mutationen der Maus wird meist mit dem Buchtaben c abgekürzt, führt zu vollständigem Albinismus mit roten Augen und weißem Fell und beruht auf einer Mutation bei der nur eine Aminosäure in der DNA des Tyrosinase-Locus ausgetauscht wurde. Mäuse mit der Mutation Platinum (cp) wirken fast wie albinomäuse haben aber ein geringfügig dunkleres Fell.[3] [4]

Die Mutation Extreme Dilution (ce) wurde 1921 dea erste mal beschrieben, als eine Maus dieser Farbe in einer Krippe mit Getreide gefangen wurde. Mäuse mit dieser Farbe sind weiß mit kleinen schwarzen Flecken und schwarzen Augen. Während die Tiere älter werden werden sie dunkler und bekommen einen bräunlichen Anflug.[4]

Die Mutationen Chinchilla (cch) und Intense Chinchilla (ci) beeinflussen Eumelanin nicht so stark wie Phäomelanin. Bie schwarzen Bereiche des Fells sind bei Chinchilla (cch)- Mäusen dunkel schiefergrau, während sie bei Intense Chinchilla (ci)-Mäusen nicht erkennbar aufgehellt sind. Das braune Phäomelanin wird bei beiden Mutationen wesentlich stärker aufgehellt. Bei Tieren mit der Braunmutation erscheint das schwarze Fell nicht erkennbar aufgehellt. Mäuse mit der Mutation Chinchilla-mottled (cm) sind gesprenkelt. Sie haben Fellbereiche mit der typischen Chinchilla-Färbung und hellere Fellbereiche.[4]

Die Mutation Himalayan (ch) führt zu einer temeraturempfindlichen Tyrosinase, so daß neugeborene Tiere wegen der Wärme im Mutterleib wie vollständige Albinos aussehen und mit der Zeit vor allem Schwanz, Ohren und Nasen nachdunkeln, da sie etwas dunkler sind als der Körper, der eine beige Farbe annimmt.[4]


Durch Bestrahlung wurden mindestens 30 Mutationen des Tyrosinase-Locus beobachtet, die in homozygoter Form tödlich (letal) sind. Dabei sterben einige Jungtiere noch vor der Geburt ab, andere erst nach der Geburt. Die vorgeburtlichen Todesfälle geschehen meist vor oder kurz nach der Implantation des Embryos in die Plazenta. Weitere Mutationen führen dazu, daß die Überlebensrate in späteren Lebensphasen sinkt. Bei allen Mutationen, die die Überlebensfähigkeit beeinträchtigen, sind neben dem Tyrosinaselocus auch benachbarte Genorte beeinträchtigt. Die Tyrosinase selbst hat also keine lebensnotwendige Funktion.[2]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tyr Gene Detail Mouse Genome Database (MGD) at the Mouse Genome Informatics website, The Jackson Laboratory, Bar Harbor, Maine. World Wide Web. 21:01, 30. Jun. 2009 (CEST).
  2. a b Liane B. Russell, Clyde S. Montgomery, and G. D. Raymer: Analysis of the Albino-Locus Region of the Mouse: IV. Characterization of 34 Deficiencies Genetics. 1982 March; 100(3): 427–453. PMID 7117820
  3. Takahiko Yokoyama, David W.Silversides+, Katrina G.Waymire, Byoung S.Kwon1, Takuji Takeuchi and Paul A. Overbeek: Conserved cysteine to serine mutation in tyrosinase is responsible for the classical albino mutation in laboratory mice. Nucleic Acids Research, 1990 Vol. 18, No. 24. PMID 2124349
  4. a b c d II. The c (Albino) Series of Alleles in: Willys K. Silvers: The Coat Colors of Mice Springer Verlag, 1979