Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit

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Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit
Trägerschaft staatlich / kantonal
Ort Bern
Direktor Dr. Thomas B. Hodel
Studierende 2993 (Stand: 2013)[1]
Website www.wgs.bfh.ch
Gebäude des Fachbereich Wirtschaft an der Brückenstrasse
Gebäude des Fachbereichs Gesundheit an der Murtenstrasse

Das Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit (WGS) gehört als eines von sechs Departementen zur Berner Fachhochschule (BFH), einer kantonalen Hochschule in Bern in der Schweiz.

Fachbereiche

Das Departement WGS gliedert sich in die drei Fachbereiche Wirtschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit. Es bietet international anerkannte Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungsstudiengänge (Master of Advanced Studies (MAS), Diploma of Advanced Studies (DAS), Certificate of Advanced Studies (CAS) und Executive Master of Business Administration (EMBA)) an.

Studiengänge

Fachbereich Wirtschaft

Der Fachbereich Wirtschaft bietet folgende Bachelor- und Masterstudiengänge an:

  • Bachelor of Science in Betriebsökonomie
  • Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik
  • Bachelor of Science in Business Administration – International Program
  • Master of Science in Business Administration
  • Master of Science in Wirtschaftsinformatik

Fachbereich Gesundheit

Der Fachbereich Gesundheit bietet folgende Bachelor- und Masterstudiengänge an:

  • Bachelor of Science in Pflege
  • Bachelor of Science in Physiotherapie
  • Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik
  • Bachelor of Science Hebamme
  • Master of Science in Pflege
  • Master of Science in Physiotherapie

Fachbereich Soziale Arbeit

Der Fachbereich Soziale Arbeit bietet folgende Bachelor- und Masterstudiengänge an:

  • Bachelor of Science in Sozialer Arbeit
  • Master of Science in Sozialer Arbeit (konsekutiver Master in Kooperation mit der Hochschule für Soziale Arbeit Luzern HSLU, der FHS St. Gallen und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW)

Weiterbildungsstudiengänge

Fachbereich Wirtschaft

Der Fachbereich Wirtschaft bietet die EMBA-Weiterbildungsstudiengänge Leadership und Management sowie EMBA-Weiterbildungsstudiengänge mit den Vertiefungen Health Service Management, Human Resources Management, Public Management und IT-Projektmanagement an. Das Weiterbildungsangebot umfasst zudem DAS- und CAS-Studiengänge sowie Kurse unter anderem zu den Themen Management, Führung, Betriebswirtschaft und E-Government.

Fachbereich Gesundheit

Der Fachbereich Gesundheit bietet die Weiterbildungsstudiengänge MAS Mental Health, MAS Rehabilitation und MAS Spezialisierte Pflege an. Das Weiterbildungsangebot umfasst zudem DAS- und CAS-Studiengänge wie auch Kurse unter anderem zu den Themen Pflege, Physiotherapie, Ernährung und Diätetik, Geburtshilfe, Psychische Gesundheit und Krankheit sowie Management im Gesundheitswesen.

Fachbereich Soziale Arbeit

Der Fachbereich Soziale Arbeit bietet die Weiterbildungsstudiengänge MAS Integratives Management, MAS Mediation sowie MAS Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit an. Das Weiterbildungsangebot umfasst zudem DAS- und CAS-Studiengänge wie auch Kurse unter anderem zu den Themen Case Management, Beratung, Mediation und Konfliktmanagement, Kindesschutz- und Erwachsenenschutz.

Institut Alter

Das Institut Alter, an dem die Expertise zum Thema Altern und Alter der drei Fachbereiche zusammengefasst wird, bietet den MAS-Studiengang Gerontologie - Altern: Lebensgestaltung 50+ an. Das Weiterbildungsangebot umfasst zudem DAS- und CAS-Studiengänge wie auch Kurse zu den Schwerpunktthemen Angehörigen- und Freiwilligen-Support, Bewegungsbasierte Alltagsgestaltung sowie Demenz und Lebensgestaltung.

Geschichte

Fachbereich Wirtschaft

1969 wurde die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule HWV Bern als Abteilung der Kaufmännischen Berufsschule Bern gegründet. Ab 1988 bot sie nebst Vollzeitstudiengängen auch berufsbegleitende Ausbildungen an. 1993 löste sich die HWV Bern von der Kaufmännischen Berufsschule Bern ab und wurde unter der Trägerschaft des Kaufmännischen Verbandes Bern und Umgebung selbstständig. 1998 wurde die HWV Bern als Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung HSW Bern an die Berner Fachhochschule angegliedert. 2001 anerkannte der Bundesrat ihre Fachhochschulstudiengänge schweizweit. 2003 wurde die Berner Fachhochschule reorganisiert und ihre Teilschulen in sechs Departemente zusammengefasst. Die HSW Bern, die Hochschule für Sozialarbeit (HSA) sowie die Private Hochschule für Wirtschaft (PHW) bildeten neu das Departement Wirtschaft, Verwaltung und Soziale Arbeit. 2005 wurde die HSW in den Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung überführt, und der Bachelorstudiengang Business Administration (Betriebsökonomie) startete. 2006 begann der erste Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik. 2007 wurde der Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung kantonalisiert. 2008 anerkannte das Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der schweizerischen Hochschulen (OAQ) die EMBA-Studiengänge des Fachbereichs. 2010 akkreditierte das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartements (EVD) den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik sowie den konsekutiven Masterstudiengang Business Administration. 2011 wurde der Name des Fachbereichs von «Wirtschaft und Verwaltung» zu «Wirtschaft» geändert.

Fachbereich Gesundheit

1999 entschied die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) über eine umfassende Reform der Gesundheitsberufe und beschloss 2004, die Ausbildungen in Physiotherapie und Ergotherapie in der ganzen Schweiz als Bachelorstudiengänge an Fachhochschulen anzubieten. In der Westschweiz sollten alle und in der Deutschschweiz ein gewisser Prozentsatz der Diplome im Pflegebereich an Fachhochschulen angeboten werden. 2005 entschieden die Regierungen der Kantone Bern, Zürich und St. Gallen, dass in der Deutschschweiz nur noch je eine Ausbildung in Ergotherapie (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur) und Ernährungsberatung (Berner Fachhochschule) angeboten wird. Zudem beschloss die GDK, dass die Ausbildungen in Ernährungsberatung und Hebamme längerfristig ebenfalls Bachelorstudiengänge an Fachhochschulen werden sollten. Die Regierungen der Kantone Bern, Zürich und St. Gallen legten fest, diese Ausbildungen ab 2007 anzubieten. 2006 starteten am Fachbereich Gesundheit der Berner Fachhochschule die ersten Bachelorstudiengänge Physiotherapie und Pflege, 2007 folgten der erste Bachelorstudiengang Ernährung und Diätetik in Bern und der erste Bachelorstudiengang Physiotherapie in Basel (Kooperation mit dem Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt). 2008 startete der Bachelorstudiengang Hebamme in Bern. 2009 schlossen die ersten Bachelorstudierenden in Pflege und Physiotherapie ihr Studium an der Berner Fachhochschule ab. 2010 wurden die ersten Masterstudiengänge Pflege und Physiotherapie aufgenommen, und das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) akkreditierte die Bachelorstudiengänge Pflege, Physiotherapie, Hebamme sowie Ernährung und Diätetik.

Fachbereich Soziale Arbeit

1943 wurde der Trägerverein Bildungsstätte für Soziale Arbeit Bern gegründet. 1955 startete die Berner Abendschule, 1965 die kirchliche Schule Gwatt/Thun. 1975 fusionierten diese beiden Schulen zu den Vereinigten Schulen für Sozialarbeit Bern und Gwatt (VSSA). 1990 erlangten die VSSA den Status einer Höheren Fachschule für Sozialarbeit (HFS). 1992 wurde «dipl. Sozialarbeiter/in HFS» zu einem geschützten Titel, und ein neues Ausbildungsmodell nach Baukastensystem wurde eingeführt. 1998 wurden die VSSA als Hochschule für Sozialarbeit HSA Bern an die Berner Fachhochschule angegliedert. 2001 wurde der Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit von der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) schweizweit anerkannt. Bei der Reorganisation der Berner Fachhochschule 2003 wurden ihre Teilschulen in sechs Departemente zusammengefasst. Die HSW Bern bildete zusammen mit der Hochschule für Sozialarbeit (HSA) und der Privaten Hochschule für Wirtschaft (PHW) das Departement Wirtschaft, Verwaltung und Soziale Arbeit. 2005 startete gemäss Bolognadeklaration der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, und die HSA wurde in den Fachbereich Soziale Arbeit überführt. 2006 wurde der Fachbereich Soziale Arbeit kantonalisiert. 2008 startete das konsekutive Masterstudium Soziale Arbeit.

Weblinks

Commons: Berner Fachhochschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Berner Fachhochschule (Hrsg.): Tätigkeitsbericht 2013. (bfh.ch [PDF; abgerufen am 14. April 2015]).