Birgitta

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Birgitta ist ein skandinavischer, insbesondere schwedischer, weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Birgitta geht über Brigida - den latinisierten Namen der heiligen Brigida von Kildare (ca. 451–523), einer der drei „Nationalheiligen“ Irlands - letztlich auf den Namen der keltischen, genauer irischen Gottheit Brigid zurück, der seinerseits wohl so viel wie „die Erhabene“ bedeutet (> protokeltisch *briganti; vgl. Brigantia).[1] In Skandinavien ist er seit der Christianisierung Skandinaviens im Hochmittelalter anzutreffen, wobei er vor 1400 noch recht selten ist, seither aber in vielerlei Permutationen - Brigitta, Bergitta, Bergitte, Birgitte, Beritte, Berite, Birgit, Berit, Berith, Beret, Berte, Birte, Birthe, Brita, Brit, Britt usf. – zu den häufigsten Taufnamen überhaupt zählt. Seine über Jahrhunderte anhaltende Popularität verdankt sich vor allem der volkstümlichen Verehrung der 1391 heiliggesprochenen Birgitta von Schweden (1303–1373), die auch die Reformation (und Martin Luthers abschätzige Bemerkungen über „die tolle Birgit“) recht unbeschadet überdauerte.[2]

Die Form Birgitta ist dabei vor allem in Schweden beheimatet, traditionell übliche Kurzformen sind hier Brita und Britta. In Dänemark und Norwegen überwiegt hingegen von jeher die Variante Birgitte, woraus sich wiederum die Kurzformen Birte und Gitte (vornehmlich in Dänemark) sowie Berte und Berit (in Norwegen) entwickelt haben.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norsk personnamnleksikon. Hrsg. von Ola Stenahaug und Kristoffer Kruken. Det Norske Samlaget, Oslo 1982.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norsk personnamnleksikon, S. 122, s. v.Birgitte
  2. Norsk personnamnleksikon, S. 121–122, s. v. Birgitte und Berit.
  3. Norsk personnamnleksikon, S. 122, s. v.Birgitte.