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Die M-Klasse (englisch: „M“ class oder „M“ Boats) der britischen Blue Funnel Line wurde ab 1957 in sechs Einheiten gebaut. Der Entwurf entstand in sechs Einheiten auf zwei verschiedenen Bauwerften. Die M-Klasse war einer der letzten Entwürfe eines herkömmlichen Stückgutschiffstyps der Reederei. Der Entwurf war eine Weiterentwicklung der A-Klasse-Schiffe, deren Auslegung die 1938 bis 1942 für das Tochterunternehmen Glen Line gebauten, aber bei Holt entwickelten Schiffe der Glenearn-Klasse zugrunde lagen.
Das Klassenschiff Melampus gehörte vom Juni 1967 bis zum Mai 1975 zu einer Gruppe von 15 im Suezkanal eingeschlossenen Schiffen, der Gelben Flotte.
Die Schiffe besaßen eine Tragfähigkeit von knapp 10.000 Tonnen, sechs Laderäume, Kühlräume und Süßöltanks. Die Schiffe waren die ersten der Reederei mit stählernen MacGregor-Lukendeckeln. Der Ladungsumschlag erfolgte mit konventionellem Ladegeschirr. Der Antrieb wurde durch einen Harland & Wolff Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotor besorgt. Die Maschinenanlage der Maron erhielt als erstes Schiff der Reederei eine Datenüberwachung und ein Alarmsystem. Die mittschiffs angeordneten Aufbauten verfügten (ebenfalls erstmals bei der Reederei) über Klimatisierung und einige Passagierplätze.
Die Schiffe
Blue Funnel M-Klasse
Schiffsname
Bauwerft / Baunummer
IMO Nummer
Indienststellung
Spätere Namen und Verbleib
Menelaus
Caledon Shipbuilding /
5232086
1957
1972 Mano, 1977 Oti, 1978 Elstar, ab 27. Februar 1979 in Pusan verschrottet
Menestheus
Caledon Shipbuilding /
5232103
1958
1977 Onitsha, 1978 Elisland, ab 19. März 1979 in Kaohsiung verschrottet
Memnon
Vickers-Armstrong /
5231941
1959
1975 Stentor, 1977 Owerri, 1978 Europe, 1988 in Alang verschrottet
Machaon
Caledon Shipbuilding /
5216422
1959
1977 Obuasi, 1978 Med Endeavour, 1979 in Kaohsiung verschrottet
Melampus
Vickers-Armstrong /
5231501
1960
Juni 1967 bis Mai 1975 im Suezkanal eingeschlossen, 1975 Annoula II, 1982 verschrottet
Maron
Caledon Shipbuilding /
5226142
1960
1975 Rhexenor, 1977 Opobo, 1978 Europe II, 26. März 1982 in Eleusis aufgelegt, ab 5. April 1987 in Aliaga verschrottet
Literatur
Haws, Duncan: Blue Funnel Line. 1. Auflage. TCL Publications, Torquay 1984, ISBN 0-946378-01-0.