Bogenzahnkupplung
Die Bogenzahnkupplung (englisch Curved tooth coupling) ist eine nicht schaltbare Kupplung, die verwendet wird, um kleine Achs- oder Winkelversätze zwischen Motor und Getriebe auszugleichen.
Dies wird durch ineinandergreifende ballige Verzahnungen (Innen- und Außenverzahnung) erreicht. Bogenzahnkupplungen bestehen aus einer motorseitigen und einer getriebeseitigen Kupplungshälfte. Beide Hälften werden miteinander verschraubt. Die getriebeseitige Kupplungshälfte wird auf die Ritzelwelle des Getriebes, die motorseitige auf die Rotorwelle des Motors aufgepresst.
Bei Schienenfahrzeugen verbindet sie beispielsweise den Traktionsmotor mit dem teilabgefederten Radsatzgetriebe. Sie wird dort benötigt, da sich das achsreitenden Getriebe relativ zum Drehgestell und dem darin aufgehängten Motor bewegt.
Oft verfügen diese Kupplungen zusätzlich über eine sogenannte Rutschkupplung, die im Blockierfall des nachgelagerten Getriebes den Antriebsstrang vor mechanischem Bruch oder eine E-Maschine vor unzulässig hohem Kurzschlussstrom schützt. (z. B. beim Akkuschrauber) Es gibt sowohl öl- als auch fettgeschmierte Ausführungen.
