Breitenbruch (Arnsberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Breitenbruch
Stadt Arnsberg
Koordinaten: 51° 26′ N, 8° 6′ OKoordinaten: 51° 26′ 5″ N, 8° 6′ 7″ O
Höhe: 286 m
Fläche: 8,03 km²
Einwohner: 222 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59823
Vorwahl: 02931
Luftaufnahme (2014)
Luftaufnahme (2014)

Breitenbruch ist mit 222 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Stadt Arnsberg[1].

Der Ort liegt im Nordosten der Stadt Arnsberg im Naturpark Arnsberger Wald und ging aus einer Waldarbeitersiedlung hervor.

Das Dorf liegt an der Bundesstraße 229 und ist an eine Glasfaser-Datenleitung angeschlossen. Da in Breitenbruch kaum Erwerbsmöglichkeiten bestehen, sind die Einwohner zumeist auf Arbeit in den umliegenden Gebieten angewiesen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Ortes leitet sich von Breiter Bruch her. Erstmals nachweislich erwähnt wurde das Dorf 1819 in einer Statistik, in der es als zu Untrop (Uentrop) gehörig angegeben ist. Von den 13 Häusern mit 167 Katholiken müssen zwei zu dem Gebiet des späteren Breitenbruch gehört haben. Noch heute existiert der Ort Alt-Breitenbruch, den die zu Forstzwecken genutzten Häuser ausmachten.

Zur Zeit der Preußen wurde der Schulunterricht in Breitenbruch verboten. Diesem Verbot wurde allerdings nicht Folge geleistet.

Die Konstituierung als Gemeinde Breitenbruch wurde nach einer ministeriellen Verfügung vom 27. Oktober 1840[2] nach weiteren Feststellungen wohl erst im Jahre 1846 verfügt.

In Breitenbruch gibt es die über 100 Jahre alte Schützenbruderschaft St. Hubertus, welche 1906 als „Sommerfestverein“ gegründet wurde, die Freiwillige Feuerwehr Breitenbruch kann auf über 125 Jahre Geschichte zurückblicken und einen Sportverein. Hier sind auch einige gastronomische Betriebe ansässig sowie eine katholische Kapelle, die Nikolaus von Flüe geweiht ist. Ihr Grundriss hat die Form eines griechischen Kreuzes. Die Kapelle wurde am 29. Oktober 1963 benediziert. Im Jahr 1987 wurde eine umfangreiche Renovierung vorgenommen, bei der auch der Altarraum liturgiegerecht umgestaltet wurde. Im Keller befindet sich ein „Jugendraum“, der bereits seit den 1960er Jahren besteht.[3][4]

Am 1. Januar 1975 wurde Breitenbruch durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz in die Stadt Arnsberg eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl Breitenbruchs in der jüngeren Vergangenheit hält sich seit der Jahrtausendwende weitgehend konstant.

Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Einwohner 225 221 220 222 219 214 206 209 204
Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Einwohner 210 204 204 213 214 216 214 213 220 219 227

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Arnsberg: Einwohner Haupt- und Nebenwohnsitz nach Stadtteilen (Memento des Originals vom 31. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arnsberg.de, abgerufen am 6. Februar 2021
  2. Ministerial-Blatt für die preußische Innere Verwaltung 1840, S. 446.
  3. Rico Quaschny in: Heimatblätter Heft 17 1996, Hrsg.: Arnsberger Heimatbund e. V., Gesamtherstellung F. W. Becker GmbH. Arnsberg, Seite 25
  4. Nikolaus von Flüe auf pr-arnsberg.de, abgerufen am 9. Mai 2022.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 330.