Brocēni
Brocēni (dt. Berghof) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Verwaltungsbezirk: | Brocēnu novads | |
Koordinaten: | 56° 41′ N, 22° 34′ O | |
Einwohner: | 3.134 (1. Jan. 2016) | |
Fläche: | 8,55 km² | |
Bevölkerungsdichte: | 367 Einwohner je km² | |
Stadtrecht: | seit 1992 | |
Webseite: | www.broceni.lv |
Brocēni (deutsch Brotzen oder Berghof-Brotzen) ist eine Stadt im Westen Lettlands.
Geschichte
Der Ort wurde 1528 erstmals schriftlich erwähnt. Der nahegelegene Ciecere-See enthält reiche Vorkommen an Kalkstein, weshalb hier 1937/1938 ein Zementwerk und 1939 eine Fabrik für Kunst-Schiefer erbaut wurden.[1] Durch die Ansiedlung von Arbeitern wuchs der Ort schnell an.
Während des Zweiten Weltkriegs errichteten die deutschen Besatzer neben der Fabrik ein Konzentrationslager.
Die einzelnen Fabriken wurden zur Sowjet-Zeit zu einem großen Kombinat zusammengefasst. Nach dem Beitritt Lettlands zur EU wurde die Produktion der Faserzement-Wellplatten eingestellt.
Die Stadtrechte erhielt Brocēni 1992.
Brocēnu novads
Der Landkreis Brocēni wurde 2001 gebildet. 2009 schlossen sich vier weitere Gemeinden an. Die Einwohnerzahl beträgt 7068 (Stand: 2010).
Literatur
- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon, Teil 2: Lettland (Südlivland und Kurland). Böhlau, Köln 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 91.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
- ↑ Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon, Teil 2: Lettland (Südlivland und Kurland). Böhlau, Köln 1990, S. 91.