Burg Heilsberg

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Burg Heilsberg
Burg Heilsberg

Burg Heilsberg

Staat Polen
Ort Lidzbark Warmiński
Entstehungszeit 1350–1401
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand gut
Ständische Stellung Ordensburg
Geographische Lage 54° 8′ N, 20° 35′ OKoordinaten: 54° 7′ 32,7″ N, 20° 34′ 58,3″ O
Burg Heilsberg (Erde)
Burg Heilsberg (Erde)

Die Burg Heilsberg war eine Ordensburg des Deutschen Ordens in der damals ostpreußischen Stadt Heilsberg, heute Lidzbark Warmiński. Die Burg diente bis 1795 als Residenz der ermländischen Bischöfe. Nikolaus Kopernikus wirkte hier von 1504 bis 1510 als Leibarzt seines Onkels, des hier residierenden Bischofs Lukas Watzenrode.

Geschichte

1241 wurde Heilsberg von den Rittern des Deutschen Ordens erobert. Da im Zweiten Prußenaufstand (1260–1274) der Ort wieder verloren ging, wurde beschlossen, diesen durch eine Burg zu befestigen, die von 1350 bis 1401 erbaut wurde. Des Weiteren übersiedelte 1350 der Bischof des Ermlandes von Wormditt nach Heilsberg.

Nach der Ersten polnischen Teilung 1795 wurde die leerstehende Burganlage von Ignacy Krasicki aufgegeben. Sie diente zunächst als Kaserne. Später wurde eine Waisen- und Krankenanstalt eingerichtet. Im Hof wurde ein Standbild der Heiligen Katharina aufgestellt.

Der größte Verdienst zur Erhaltung der Burganlage, die ursprünglich abgerissen werden sollte, kommt Ferdinand von Quast und Karl Hauke zu. Obwohl fast ganz Heilsberg im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, blieb die Burganlage nahezu unversehrt.

Heute beherbergt sie ein Regionalmuseum.

Literatur

  • Tomasz Torbus: Die Konventsburgen im Deutschordensland Preußen. Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-56358-0.

Weblinks

Commons: Burg Heilsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien