Burmannia cryptopetala

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Burmannia cryptopetala
Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Yamswurzelartige (Dioscoreales)
Familie: Burmanniaceae
Gattung: Burmannia
Art: Burmannia cryptopetala
Wissenschaftlicher Name
Burmannia cryptopetala
Makino

Burmannia cryptopetala ist eine blattgrünlose Pflanzenart aus der Familie der Burmanniaceae. Sie ist in China und Teilen Japans beheimatet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burmannia cryptopetala ist eine ausdauernde, blattgrünlose, durchgehend weißliche, unverzweigt bis selten verzweigt wachsende krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 5 bis 9 Zentimetern erreicht. Sie ist mykotroph. Der Stängel ist verdickt fadenförmig und sukkulent, das kriechende Rhizom ist zylinderförmig oder fehlt, die wenigen Wurzeln sind verdickt und kurz. Die Blätter sind 3,0 bis 3,5 Millimeter lang. Sie fehlen am Ansatz, stehen dicht im unteren Teil und werden nach oben hin immer weniger, sie sind eiförmig-lanzettlich, spitz zulaufend, eng anliegend und gekielt. Die Tragblätter sind eiförmig-lanzettlich, spitz zulaufend und rund 3 Millimeter lang.[1]

Der endständige Blütenstand besteht aus meist ein bis drei Blüten. Die kurz gestielten Blüten sind 10,0 bis 11,5 Millimeter lang und kleistogam. Die Blütenröhre ist zylindrisch-dreiwinklig und 3 bis 4 Millimeter lang und 2 Millimeter breit, die 0,5 bis 2,3 Millimeter breiten Flügel sind halbiert keilförmig und verlaufen vom unteren Ansatz der äußeren Blütenlappen bis zur Mitte des Fruchtknotens. Die äußeren Blütenlappen sind dreieckig, mit einem zugespitzten äußeren Ende, fleischig und am Rand verdickt und 1,6 bis 2,0 Millimeter lang, die inneren Blütenlappen fehlen. Die Staubfäden sind ungestielt und setzen im Blütenhüllschlund an. Das Konnektiv ist "T"-förmig und weist zwei kurze, seitliche Arme auf, die die Thecae tragen sowie am Ansatz einen kurzen, stumpf zulaufenden, nach unten weisenden Sporn. Der Griffel ist so lang wie die Blütenröhre und verdickt fadenförmig, an seinem Ende stehen die drei annähernd ungestielten Narben.[1]

Die Fruchtknoten sind annähernd kugelförmig und 3,6 bis 5,0 Millimeter lang. Die annähernd kugelförmige, 4,0 bis 5,5 Millimeter lange Kapsel öffnet sich entlang von Querschlitzen. Die Samen sind zahlreich, gelb und elliptisch.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burmannia cryptopetala ist beheimatet in China, in Taiwan, auf Jeju-do und auf den japanischen Ryūkyū-Inseln[2] in Höhenlagen zwischen 200 und 800 Metern. Sie findet sich in dichten Wäldern auf feuchtem Boden.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art wurde 1913 von Tomitaro Makino erstbeschrieben.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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  1. a b c d e Dianxiang Zhang: Systematics of Burmannia L. (Burmanniaceae) in the Old World, S. 269, in: Hong Kong University Theses Online, Thesis (Ph.D.), University of Hong Kong, 1999
  2. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Burmannia - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 23. Juni 2018.