COMT-Hemmer

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COMT-Hemmer kommen in der Therapie des Morbus Parkinson gemeinsam mit Levodopa und Dopamin zum Einsatz.

Wirkungsweise

Inhibitor der Catechol-O-Methyltransferase (COMT), eines Enzyms, das gemeinsam mit der Monoaminooxidase (MAO) für den Metabolismus der Katecholamine zuständig ist. Durch die COMT-Blockade wird die Methylierung der Antiparkinsonmittel Levodopa und Dopamin verhindert und somit deren Ausscheidung verzögert beziehungsweise deren Bioverfügbarkeit erhöht. COMT-Hemmer verlängern somit die Wirkung dieser Arzneien, alleine angewendet gibt es keinen therapeutischen Effekt. COMT-Hemmer wirken nur peripher und nicht zentral. Damit wird insbesondere die L-DOPA-Konzentration im Blutkreislauf erhöht, sodass schließlich auch ein größerer Anteil zum ZNS gelangen kann[1].

Wirkstoffe

Literatur

  • Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen. Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie. Wissenschaftliche Verlagsges., ISBN 978-3804717633

Einzelnachweise

  1. Lüllmann et al.: Pharmakologie und Toxikologie. 17. Auflage. Thieme, S. 368